(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag höher eröffnet, getragen von einer optimistischen globalen Stimmung. Die Anleger begrüßten die Daten, die zeigen, dass die britische Wirtschaft im November unerwartet gewachsen ist, während die erste Verlangsamung der US-Inflation der Federal Reserve den Weg für eine langsamere Straffung der Geldpolitik ebnen könnte.

Die jährliche Inflationsrate in den USA ging im Dezember den sechsten Monat in Folge zurück und erreichte mit 6,5 Prozent den niedrigsten Stand seit Oktober 2021, was den Markterwartungen entspricht. Im November hatte der Wert bei 7,1 Prozent gelegen.

In Europa sind die Verbraucherpreise in Frankreich im Dezember auf monatlicher Basis gesunken, wie aus den am Freitag veröffentlichten INSEE-Daten hervorgeht. Im letzten Monat des Jahres lag die Inflation in der zweitgrößten europäischen Volkswirtschaft im Dezember bei 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und verringerte sich damit von 6,2 Prozent im November. Die Kernrate blieb im Dezember mit 5,3 Prozent stabil.

So stieg der FTSE Mib um 0,4 Prozent auf 25.792,24, mit einem Tageshoch von 25.807,87.

Der FTSE 100 stieg um 0,6 Prozent, der Pariser CAC 40 stieg um 0,4 Prozent, während der Frankfurter DAX 40 knapp über dem Niveau lag.

Bei den kleineren Werten liegt der Mid-Cap um 0,7 Prozent im grünen Bereich bei 41.972,14, der Small-Cap steigt um 0,2 Prozent auf 29.257,20 und der Italy Growth steigt um 0,1 Prozent auf 9.513,97.

Auf der Hauptliste von Piazza Affari ist Iveco mit 0,9% gut gestartet. Am Mittwoch bestätigte das Unternehmen, dass Iveco Bus, eine Marke der Gruppe, einen dreijährigen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 150 vollelektrischen Stadtbussen des Typs E-WAY an Busitalia unterzeichnet hat. Busitalia ist das Busunternehmen der FS Italiane Gruppe, das hauptsächlich im öffentlichen Personennahverkehr tätig ist, direkt und über Tochtergesellschaften. Iveco fügt hinzu, dass dies die bisher größte Bestellung von E-WAY-Stadtbussen in Italien sein wird.

BPER Banca stiegen um 0,7%, was einem Plus von 0,6% am Vorabend entspricht.

Die Deutsche Bank erhöhte ihr Kursziel für Terna von zuvor EUR 6,70 auf EUR 7,30. Die Aktie eröffnete die Sitzung mit einem Minus von 0,5%.

Ebenfalls im Minus lagen Stellantis, die um 1,3% nachgaben, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 0,8% gestiegen waren.

Bei den Mid-Cap-Werten stiegen Salvatore Ferragamo um 2,1%, während der Wochentitel um 3% zulegte.

Banca Ifis - plus 0,7% - gab am Donnerstag bekannt, dass sie die Platzierung einer Vorzugsanleihe im Wert von 300 Mio. EUR im Rahmen ihres EMTN-Programms abgeschlossen hat.

Brembo hingegen fielen um 0,8%, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 1,2% zugelegt hatten.

Saras schloss die Sitzung mit einem Minus von 1,3%, lag aber auf Wochensicht 16% im Plus.

Bei den Small Caps eröffneten die Class Editori gut, die um 2,5% zulegten und auf Wochensicht um 7,7% fielen, wobei die Dividende seit 2010 ausblieb.

Starke Quartale auch für Fila, die um 2,0% ansteigen. Das Unternehmen gab am Donnerstag bekannt, dass es seinen Wachstumskurs in Indien fortsetzt, wo es seit 2012 investiert. Mit mehr als 350 Millionen Kindern in der Altersgruppe bis 14 Jahre, einer Bevölkerung von fast 1,4 Milliarden und mehr als 3,4% des Bruttoinlandsprodukts, die in die Bildung investiert werden, stellt Indien einen der strategischsten Märkte für das zukünftige Wachstum der FILA-Gruppe dar.

FullSix ging mit einem Minus von 2,3% unter, während Bialetti mit einem Minus von 1,7% ebenfalls das Schlusslicht bildete.

Bei den KMUs kletterten Altea Green Power um 3,4% auf 2,44 EUR, was einem Anstieg von 8,7% gegenüber dem Vormonat entspricht.

Gismondi1754 stieg um 2,7%. Die Aktie ist in den letzten sechs Monaten um 45% gestiegen.

Am Ende des Feldes fielen Askoll Eva um 3,1%, verzeichneten aber immer noch ein Plus von 18% im Wochenvergleich.

In New York schloss der Dow gestern Abend um 0,6% im grünen Bereich, der S&P 500 stieg um 0,3% und der Nasdaq um 0,6%.

An den asiatischen Märkten stieg der Hang Seng um 1,1 Prozent, der Shanghai Composite legte um 1,0 Prozent zu, während der Nikkei um 1,3 Prozent nachgab.

Unter den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei USD1,0842 gegenüber USD1,0812 bei Handelsschluss am Donnerstag. Das Pfund war unterdessen 1,2188 USD wert, nach 1,2163 USD gestern Abend.

Bei den Rohstoffen liegt der Wert von Brent-Rohöl bei 83,66 USD pro Barrel gegenüber 84,35 USD pro Barrel gestern Abend. Gold wird unterdessen bei USD 1.895,85 je Unze gehandelt, nachdem es gestern Abend noch bei USD 1.895,10 je Unze lag.

Am Freitag stehen in Europa um 1000 MEZ die Daten zur Industrieproduktion in Italien und zum BIP in Deutschland auf dem Wirtschaftskalender.

Um 1100 MEZ sind die Daten zur Industrieproduktion der Eurozone an der Reihe.

Um 1400 MEZ kommt aus Spanien der Index des Verbrauchervertrauens.

Von den Unternehmen, die an der italienischen Börse notiert sind, werden keine besonderen Ankündigungen erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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