Hamburg (Reuters) - Der Metallproduzent Aurubis hat angesichts einer starken Kupfernachfrage die gestiegenen Energiekosten wettgemacht und bekräftigt die Ertragsprognose.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sprang im dritten Geschäftsquartal von April bis Juni um rund ein Viertel auf 103 Millionen Euro, wie der Kupferkonzern am Freitag mitteilte. In den ersten neun Monaten schwoll das Ergebnis sogar um zwei Drittel auf 448 Millionen an. Aktuell würden alle Standorte ausreichend mit Energie versorgt und könnten ohne jede Einschränkung produzieren.

Den zuletzt im April angehobenen Ausblick bekräftigte das Management um Vorstandschef Roland Harings. Demnach peilt Aurubis für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2021/22 einen Vorsteuergewinn zwischen 500 und 600 Millionen Euro.

Das Unternehmen, an dem der Stahlkonzern Salzgitter maßgeblich beteiligt ist, profitierte von gestiegenen Metallpreisen vor allem für Kupfer, Zinn und Nickel sowie von höheren Preisen für Schwefelsäure, die in der Kupferherstellung als Nebenprodukt anfällt. Außerdem ließen höhere Raffinerielöhne für Kupferrecycling den Gewinn sprudeln. Dagegen belasteten die höheren Energiekosten und ein Wartungsstillstand am Standort in Hamburg das Ergebnis. Der Umsatz stieg im Zeitraum April bis Juni um acht Prozent auf gut fünf Milliarden Euro.

(Bericht von Jan C. Schwartz. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)