NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht den Kupferkonzern Aurubis als überbewertet an. Der jüngste Kursanstieg passe nicht zu den rückläufigen Schmelz- und Raffinierlöhnen, schrieb Analyst Eugene King in einer Studie vom Donnerstag. Vor einer Woche hatte die Aktie bei 57,35 Euro den höchsten Stand seit über einem Jahr erreicht.

Den Titeln anderer Unternehmen aus der Metall- und Bergwerksbranche mit einem direkten Zugang zu Rohstoffen sowie einem höheren Potenzial zum Schuldenabbau traut King zukünftig eine stärkere Entwicklung zu. Daher stufte er die Aurubis-Aktie ab und rät nun zum Verkauf. Das von 54 auf 50 Euro gesenkte Kursziel liegt knapp acht Prozent unter dem derzeitigen Bewertungsniveau.

Die Markterwartungen spiegeln dem Experten zufolge die für das Unternehmen ungünstigen Preisentwicklungen nicht angemessen wider. Daher lägen seine neuen Schätzungen für den Vorsteuergewinn für 2017 und 2018 um neun beziehungsweise zwölf Prozent unter den Konsensschätzungen. Diese dürften ebenfalls sinken und den Aktienkurs mittelfristig belasten.

Bei Aktien mit der Einstufung "Sell" rechnet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche mit einem unattraktiven Renditepotenzial./gl/jha/stb

Analysierendes Institut Goldman Sachs.

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