Der Gesamtbestand an Vermögenswerten belief sich am Ende des Steuerjahres am 31. März auf 714,6 Billionen Yen (6,6 Billionen Dollar), wie aus den Daten der Bank of Japan (BOJ) hervorgeht, und überstieg damit bei weitem das Volumen der japanischen Wirtschaft von rund 530 Billionen Yen.

Der Anstieg verdeutlicht das massive Ausmaß des Gelddruckens der BOJ im vergangenen Jahr, als sie den Ankauf von Staatsanleihen und riskanten Vermögenswerten ausweitete und die Kreditvergabe an Finanzinstitute erhöhte, in der Hoffnung, mehr Geld in die von der Pandemie betroffenen kleinen Unternehmen zu leiten.

Die von der BOJ vergebenen Kredite stiegen den Daten zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 71,5 Billionen Yen auf 125,8 Billionen Yen Ende März.

Die Bestände an Staatsanleihen der BOJ stiegen um 46,2 Billionen Yen auf 532,2 Billionen Yen. Die Bestände an börsengehandelten Fonds (ETFs) stiegen um 6,2 Billionen Yen auf 35,9 Billionen Yen, wie die Daten zeigten.

Der Marktwert der börsengehandelten Fonds der BOJ überstieg den Buchwert um einen Rekordwert von 15,4 Billionen Yen, was durch die jüngsten Kursgewinne an den Aktienmärkten begünstigt wurde, so die Daten.

Die BOJ hält die kurzfristigen Zinssätze bei -0,1 % und die langfristigen Zinssätze bei Null, um die Inflation auf ihr 2 %-Ziel anzuheben.

Außerdem kauft sie in großem Umfang Staatsanleihen und riskante Vermögenswerte wie börsengehandelte Fonds, um Geld in die Wirtschaft zu pumpen.

Jahrelange umfangreiche Käufe von Vermögenswerten haben die Bilanz der BOJ mit risikoreichen Vermögenswerten aufgebläht, die anfällig für Preisschwankungen sind, was die Sorge um die finanzielle Gesundheit der BOJ schürt.

Das Verhältnis von Kapital zu Vermögenswerten der BOJ stieg jedoch von 8,79 % im Vorjahr auf 8,87 % Ende März, was auf steigende latente Gewinne aus ihren ETF-Beständen zurückzuführen ist.

Die Aktien der BOJ lagen bei 31.500 Yen und damit um mehr als 25 % höher als zu Jahresbeginn.

(1 $ = 109,0900 Yen)