Zürich (awp) - Barry Callebaut will seine Produktion in Asien erweitern. Es gebe keine Überkapazitäten, sagte Jo Thys, CEO Asien-Pazifik des Zürcher Schokoladenkonzerns in einem am Freitag vorab veröffentlichten Interview mit der Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft" vom Samstag.

"Derzeit klären wir ab, ob wir eine zweite Fabrik in Indien und eine zweite in China errichten sollen. In Suzhou stellen wir bereits auf vier Produktionslinien Schokoladeprodukte her. Da stellt sich die Frage: Erträgt es einen Ausbau, oder ist ein zweiter Standort sinnvoller?", sagte der Belgier. Wegen der Grösse des Landes und der langen Vertriebswege sei ein Werk im Norden eine Option. Das Gleiche gelte für Indien, wo Barry Callebaut erst im Süden präsent sei.

In den letzten Jahren habe man sukzessive in den Ausbau des Produktionsnetzes investiert, sagte Thys: "2021 haben wir die erste Fabrik in Australien eröffnet und eine grössere Fabrik in Indien als Ersatz für die frühere, die zu klein geworden war. Das erlaubte es, Volumen von Singapur an die neuen Standorte zu verlagern, was hier wiederum Kapazitäten freisetzt, die wir für das erwartete Wachstum benötigen."

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