Basel (awp) - Basileas Mittel Cresemba (Isavuconazol) kann in China zur Behandlung einer zweiten Pilzinfektionskrankheit eingesetzt werden. Die chinesische National Medical Products Administration (NMPA) habe die Bewilligung zur Behandlung von Erwachsenen mit invasiver Aspergillose erteilt, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstag.

Den Antrag gestellt hatte Basileas Lizenzpartner Pfizer. Der US-Konzern vermarktet Cresemba derzeit in den meisten europäischen Ländern sowie in einer Reihe von Ländern im asiatisch-pazifischen Raum inklusive China. Zusätzlich zu umsatzbezogenen Lizenzgebühren im Mittzehner-Prozentbereich habe Basilea derzeit noch Anspruch auf Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu rund 600 Millionen US-Dollar, so die Mitteilung weiter.

Schon im letzten Dezember hatten Pfizer und Basilea für Cresemba die chinesische Zulassung zur Behandlung von invasiver Mukormykose erhalten. In jener Bewilligung und in der jetzigen ging es um die orale Darreichungsform. Für die intravenösen Darreichungsformen des Mittels in den beiden Indikationen habe Pfizer separate Zulassungsanträge eingereicht, die noch hängig seien.

Invasive Aspergillose und invasive Mukormykose sind laut den Angaben lebensbedrohliche Pilzinfektionen, die überwiegend Patienten mit eingeschränktem Immunsystem betreffen, etwa solche mit Blutkrebs. Beide Infektionen seien mit einer hohen Morbidität und Sterblichkeit verbunden.

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