WOLFSBURG/FLENSBURG (dpa-AFX) - VW hat bei den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im vergangenen Jahr nur unterdurchschnittlich zugelegt. Im Jahr 2015, an dessen Ende der Diesel-Skandal den Autohersteller erschütterte, wurden zwischen Alpen und Küste zwar 4,4 Prozent mehr Neuwagen der Kernmarke VW-Pkw zugelassen als im Vorjahr 2014. Doch das liegt leicht unter dem Durchschnittswachstum aller Marken von 5,6 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch in Flensburg mitteilte. Insgesamt ließ das KBA 685 669 Pkw mit einem VW-Logo zu.

Mit 2,5 Prozent Plus lag die Kernmarke um Golf und Passat im Monat Dezember klar unter dem Branchenschnitt von 7,7 Prozent. Insgesamt ist die VW-Dominanz aber weiterhin unangefochten: Vier von zehn Pkw-Neuzulassungen entfielen 2015 auf Wagen des VW-Konzerns (39 Prozent Marktanteil). Noch schwächer als VW-Pkw legten die Schwestern Skoda (3,7 Prozent) und Seat (1,7 Prozent) zu. Audi (3,7 Prozent) verpasste die Zuwachsraten der Konkurrenten Mercedes (5,3) und BMW (4,3). Die erfolgsverwöhnte Tochter Porsche (17,1 Prozent) rettete die Ehre der VW-Familie. Fast jede hundertste Neuzulassung (0,9 Prozent) hierzulande entfällt inzwischen auf die Sportwagenschmiede./loh/DP/jha