Der Indexanbieter MSCI hat die Gewichtung Indiens in seinem Global Standard (Emerging Markets) Index nach seiner Überprüfung im Februar auf ein historisches Hoch von 18,2% erhöht. Die Änderungen werden nach Börsenschluss am 29. Februar in Kraft treten.

Die Gewichtung Indiens in dem Index hat sich seit November 2020 fast verdoppelt.

Der Anstieg ist auf Indiens standardisierte Obergrenze für ausländische Beteiligungen (FOL) im Jahr 2020, die anhaltende Rallye bei inländischen Aktien und die relative Underperformance anderer Schwellenländer, insbesondere Chinas, zurückzuführen, so Nuvama Alternative & Quantitative Research in einer Mitteilung.

Indien hat nach China die zweithöchste Gewichtung im MSCI Global Standard Index.

Bei anhaltenden Zuflüssen inländischer institutioneller Anleger und einer stetigen Beteiligung ausländischer Portfolioinvestoren hat Indien das Potenzial, bis Anfang 2024 selbst eine Gewichtung von 20% im MSCI Global Standard Index zu übertreffen, so Nuvama weiter.

MSCI hat bei seiner Überprüfung im Februar fünf indische Aktien in seinen Global Standard Index aufgenommen, ohne sie zu streichen. Im Gegensatz dazu strich der Indexanbieter 66 chinesische Aktien und fügte fünf hinzu.

Die staatlichen Kreditinstitute Punjab National Bank und Union Bank of India wurden in den Large-Cap-Index aufgenommen, während Bharat Heavy Electricals und NMDC in den Mid-Cap-Index aufgenommen wurden. GMR Airports Infrastructure wurde vom Small-Cap-Index in den Mid-Cap-Index verschoben.

Laut Nuvama Alternative & Quantitative Research könnte Indien nach der Überprüfung im Februar bis zu 1,2 Milliarden Dollar an passiven FPI-Zuflüssen in die Standard- und Small-Cap-Indizes verzeichnen.