LONDON (dpa-AFX) - Der britische Premierminister Boris Johnson hat die Pläne für eine europäische Super League erneut scharf kritisiert. "Das sind keine guten Nachrichten für Fans und auch keine guten Nachrichten für den Fußball in diesem Land", sagte Johnson am Montag bei einem Besuch in der Grafschaft Gloucestershire. Die Mannschaften seien "mehr als großartige globale Marken". "Es sind Clubs, die aus ihren Orten und Städten, aus ihren lokalen Gemeinschaften stammen. Sie sollten eine Verbindung zu diesen Fans und zur Fangemeinde in ihren Gemeinden haben", sagte Johnson. Er werde gemeinsam mit den Verbänden alles dafür tun, dass die Pläne nicht umgesetzt werden.

Aus England stammen gleich sechs der zwölf Gründungsmitglieder der Super League: Die Londoner Vereine FC Arsenal, FC Chelsea und Tottenham Hotspur sowie der amtierende Meister FC Liverpool, Tabellenführer Manchester City und Rekordmeister Manchester United. Fanorganisationen, Vertreter anderer Vereine, Kommentatoren und Medien reagierten empört und fassungslos auf die Pläne./bvi/DP/mis