ROM (dpa-AFX) - Der italienische Energie- und Ölkonzern Eni reagiert auf den Druck der Investoren und hat sich ehrgeizigere Klimaziele gesetzt. Bis 2050 sollen die Treibhausgase unserer gesamten Energieproduktion um 80 Prozent reduziert werden, teilte der Konzern am Freitag in Rom mit. Erreichen will Eni das über einen Ausbau der Gasförderung und der Erzeugung von Energie über Solar und Wind.

Um die Grundlage für das Erreichen des neuen Ziels zu legen, sollen in den kommenden vier Jahren rund 32 Milliarden Euro investiert werden. Da der Konzern zuletzt schon an der Kostenschraube gedreht hat, um auch bei niedrigeren Ölpreisen effizient zu produzieren, bekräftigte er das Ziel einer steigenden Dividende in diesem Jahr und eines Aktienrückkaufs von 400 Millionen Euro.

Mit dem 80-Prozent-Ziel liegt das italienische Unternehmen nach eigenen Angaben über den Empfehlung der Internationalen Energieagentur (IEA) für die Branche, damit diese ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele der Pariser Klimaabkommen leisten. Die Energie- und Ölkonzerne wurden zuletzt nicht mehr nur von Umweltschützern dazu aufgefordert, ihren Emissionsausstoß zu reduzieren, sondern wurden damit auch immer öfter von Investoren konfrontiert.

Aus diesem Grund hatten sich zuletzt einige Energie- und Ölkonzerne wie BP, Repsol und Shell neue Emissionsziele gesetzt./zb/bgf/mis