Luzern (awp/sda) - Der Luzerner Stromversorger CKW hat von der Beruhigung auf den Energiemärkten profitiert. Im ersten Semester des Geschäftsjahres 2022/23 hat er Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert. Geholfen haben ihm auch Sondereffekte.

Die CKW AG steigerte den Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2021/22 um 17,2 Prozent von 560,8 Millionen Franken auf 657,5 Millionen Franken, wie die Axpo-Tochter am Montag mitteilte.

Auch auf der Ertragsseite steht die CKW besser da als vor einem Jahr. Wurde damals ein Halbjahresverlust von 42,2 Millionen Franken ausgewiesen, so ist es nun ein Gewinn von 116,7 Millionen Franken.

Das Segment Energie habe von tieferen Strombeschaffungskosten profitiert, teilte CKW mit. Als positiven Sondereffekt hob das Unternehmen die um 29,6 Millionen Franken bessere Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds hervor.

Bewertungsgewinne realisiert

Weil sich die Lage auf den Energiemärkten entspannte, konnte die CKW auch von Bewertungsgewinnen profitieren. Der Bewertungsverlust der Vorjahre habe in einen deutlichen Bewertungsgewinn überführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Das Segment Netze habe das operative Ergebnis des Vorjahres bestätigt, hiess es weiter. Die Investitionen seien hier um 31 Prozent auf 33,4 Millionen Franken erhöht worden. Das Geld floss gemäss CKW in die Installation von neuen Stromzählern (Smart Meter), sowie in den Netzausbau für die Einspeisung von Solarstrom und für die E-Mobilität.

Vom Boom in der Photovoltaik profitiert hat auch die CKW-Sparte Gebäudetechnik. Der Umsatz dieses Geschäftsbereichs stieg um 23 Prozent auf 128 Millionen Franken, der Personalbestand nahm um 19 Prozent auf 1404 Vollzeitstellen zu. Insgesamt erhöhte die CKW ihren Personalbestand um 11 Prozent auf 2106 Vollzeitstellen.

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