FRANKFURT (Dow Jones)--Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt war auch am Donnerstag gut, einmal mehr kletterte der DAX auf ein Rekordhoch bei nun 17.089 Punkten. Am Ende des Tages schloss der Index 0,6 Prozent fester bei 17.047 Punkten. Den Tagesgewinner im DAX stellten Commerzbank, die nach Zahlenvorlage 5,5 Prozent höher aus dem Handel gingen. Auch wenn die Wirtschaft in Deutschland im Jahr 2024 wohl nur stagniert, schaffen es die Unternehmen, im aktuellen Umfeld erfolgreich zu wirtschaften. Die Berichtssaison zum Schlussquartal 2023 verläuft mehrheitlich überzeugend, die Ausblicke auf 2024 stimmen optimistisch.


   Für Luftfahrt- und Rüstung läuft es rund 

Airbus verloren nach Zahlen 1 Prozent. Die Analysten Von JP Morgan zeigen sich nach wie vor äußerst positiv gestimmt, was die mittelfristigen Aussichten betrifft. Sie verwiesen auf steigende Flugzeugauslieferungen über viele Jahre hinweg, einen günstigen US-Dollar-Kurs, keine großen neuen Flugzeugentwicklungsprogramme am Horizont und einen Wettbewerber mit vielen Problemen (Boeing).

Als positiv für den Triebwerkshersteller MTU (+0,8%) wurde der Airbus-Ausblick gewertet. Im laufenden Jahr will der europäische Flugzeugbauer 800 Flugzeuge an Kunden übergeben, im vergangenen Jahr waren es 735 Maschinen. Nach positiven Analystenkommentaren gewannen Rheinmetall 3,5 Prozent.

Sehr gut kamen die Zahlen der Commerzbank bei Analysten an. Der bereinigte Nettogewinn habe ihre Schätzung um 28 Prozent übertroffen, so die Citigroup. Die Prognose des Nettozinsergebnisses 2024 habe die Bank auf 7,9 von 7,6 Milliarden Euro erhöht und liege damit über der Citi-Schätzung von 7,7 Milliarden Euro.


   Elmos margenstark 

Elmos Semiconductor konnte den Umsatz und Gewinn 2023 auf neue Rekordmarken steigern. Gelobt wurde besonders die Margenstärke beim EBIT mit 26,2 Prozent, was am oberen Rand der hauseigenen Prognose liegt. Entsprechend stieg das EBIT auf 150,7 Millionen Euro, ein Plus von fast 37 Prozent. Elmos haussierten um 9 Prozent auf 72,70 Euro, erste Kursziele von Analysten sind bereits dreistellig.

Deutsche Pfandbriefbank (PBB) brachen dagegen um weitere 11,3 Prozent ein, nachdem die Ratingagentur S&P Global ihre Bonitätseinstufung für den Finanzkonzern gesenkt hat. Die PBB ist stark von der US-Krise der Gewerbeimmobilien betroffen.


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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   17.046,69  +0,6%     +1,76% 
DAX-Future                            17.106,00  +0,6%     +1,03% 
XDAX                                  17.049,90  +0,3%     +1,68% 
MDAX                                  26.057,19  +0,0%     -3,98% 
TecDAX                                 3.386,62  -0,0%     +1,47% 
SDAX                                  13.827,66  -0,1%     -0,95% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              133,51    -20 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           29         10     1          3.168,9        84,9    54,3 
MDAX          28         22     0            514,5        30,5    37,2 
TecDAX        17         12     1            634,9        16,7    17,1 
SDAX          41         23     6            128,9        10,6     9,1 
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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February 15, 2024 11:49 ET (16:49 GMT)