HANNOVER (awp international) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im dritten Quartal in der Problemsparte Autozulieferung überraschend profitabel gearbeitet. Allerdings bremsen Wechselkurseffekte den Dax-Konzern, weswegen er seinen Umsatzausblick senkte. So erwartet Conti nun einen Jahreserlös von 41 bis 43 Milliarden Euro, wie die Hannoveraner am Mittwoch mitteilten. Bisher stand ein Umsatz von 41,5 bis 44,5 Milliarden im Plan. In der lukrativen Reifensparte wird Vorstandschef Nikolai Setzer etwas optimistischer bei der Marge, während die Bandbreite für den Konzern beibehalten wird. Analysten hatten bereits Werte im Rahmen der neuen Prognosespannen für Konzernumsatz und Reifenmarge auf dem Zettel.

Im dritten Quartal ging der gesamte Umsatz auch wegen des im Jahresvergleich starken Euro um 1,5 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs hingegen um 7,1 Prozent auf 637 Millionen Euro. Die entsprechende Marge zog um einen halben Prozentpunkt auf 6,2 Prozent an. Sowohl die Autozuliefer- als auch die Reifensparte schnitten bei der Profitabilität etwas besser ab als von Experten gedacht. Unter dem Strich machte Conti 299 Millionen Euro Gewinn, nachdem ein Jahr zuvor erhöhte Abschreibungen dem Konzern einen Verlust in Höhe von 211 Millionen Euro eingebracht hatten./men/stk