ZÜRICH (Dow Jones)--Nach zwei Tagen mit Verlusten ist es am Freitag am Schweizer Aktienmarkt zu einer kleinen Gegenbewegung gekommen. Aus den USA wurden starke Arbeitsmarktdaten gemeldet. Sie sind indes nicht eindeutig als positiv für die Märkte zu werten, weil sie die Dringlichkeit der geldpolitischen Verschärfung durch die US-Notenbank unterstreichen. Derweil kam es beim Schweizer Einkaufsmanagerindex trotz Ukrainekrieg und Kosteninflation zu einer Aufwärtsrevision. Überschattet wurde der Markt weiter vom Ukrainekrieg, bei dem sich keine Entspannung abzeichnet. Partielle Rückzüge russischer Truppen aus dem Raum Kiew werden lediglich als Umgruppierung gesehen.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.179 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 29,08 (zuvor: 44,93) Millionen Aktien.

Bankenwerte profitierten etwas von den steigenden Marktzinsen. Derweil hat die Credit Suisse für UBS und Julius Bär die Einstufung Outperform bestätigt und die Kursziele leicht angehoben. UBS gewannen 0,4 Prozent, Credit Suisse 1,3 Prozent und Julius Bär 0,7 Prozent.

Uneinheitlich präsentierten sich die Pharmawerte Novartis (-0,8%) und Roche (+1,3%). In den USA hat das Repräsentantenhaus am Vorabend einem Gesetz zugestimmt, das die Insulin-Ausgaben von Diabetikern auf 35 Dollar pro Monat begrenzt. Damit fiele ein wichtige Einnahmequelle für Pharmakonzerne weg, denn bislang müssen US-Diabetiker hunderte von Dollar pro Monat dafür ausgeben.

Swisscom hat eine Dividende von 22 Franken bezahlt. Die Aktie hielt sich mit einem Minus von 17 Franken (-3,1%) recht gut.

Logitech-Aktien setzten ihre Schwäche fort und verloren weitere 3,4 Prozent. in den vergangenen zwölf Monaten ging es in dem Papier um rund 30 Prozent abwärts, während der SMI 10 Prozent gutgemacht hat.

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April 01, 2022 11:39 ET (15:39 GMT)