Zürich (awp) - Die Credit Suisse treibt die Nachhaltigkeit voran. Die Grossbank will bis 2050 eine neutrale Emissionsbilanz ihrer Finanzierungen erreichen, wobei sie sich Zwischenziele bis 2030 gibt.

Innerhalb der nächsten 24 Monate wolle die CS nun entsprechende "wissenschaftsbasierte Klimaziele" entwickeln, wie sie aus Anlass des Investorentags mitteilte. Die Finanzierungen der Bank sollen mit dem Ziel des Pariser Abkommens abgestimmt werden, die globale Erwärmung auf plus 1,5 Grad zu begrenzen.

Auf Ebene VR angesiedelt

Die Grossbank habe auf Verwaltungsratsebene einen Beratungsausschuss eingerichtet, betonte die CS. Das neue "Sustainability Advisory Committee" widme sich, mit der Unterstützung von Fachexperten, der ESG-Strategie der Bank und deren Umsetzung.

Bereits im Sommer hatte die CS angekündigt, die neue Funktion "Sustainability, Research & Investment Solutions" in der Geschäftsleitung zu schaffen. Diese stehe unter der Leitung von Lydie Hudson. Um die Nachhaltigkeitsstrategie bankweit umzusetzen, wurden ferner in jeder Division und Funktion sogenannte "Sustainability Leaders" ernannt.

Neue Nachhaltigkeits-Produkte

Nachhaltige Anlagelösungen sollen auch zum Kernelement des Angebots für Vermögensverwaltungskunden und institutionelle Kunden werden. Die Bank beabsichtigt, ihren Kunden neue und innovative Nachhaltigkeits-Produkte und -Dienstleistungen wie auch Beratung anzubieten.

Die Emissionsbilanz der eigenen Finanzierungen soll bis spätestens 2050 neutral sein, erklärte die CS weiter. Dabei gibt sie sich Zwischenziele bis 2030. Ende 2019 etwa hatte die CS angekündigt, sie investiere nicht mehr in neue Kohlekraftwerke.

Insgesamt will die Grossbank sich als einer der führenden Akteure im ESG-Research (Environment, Social, Governance) etablieren und mithelfen, im heute fragmentierten ESG-Bereich Standards zu schaffen.

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