Die beiden größten Schweizer Banken UBS und Credit Suisse haben einem Magazinbericht zufolge im ersten Halbjahr 2020 über einen Zusammenschluss gesprochen.

Inzwischen ruhten die Fusionsgespräche aber, berichtete "Bilanz" am Mittwoch unter Berufung auf zwei Insider. "Beide Präsidenten wollen diese Fusion", hieß es mit Blick auf UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber und Urs Rohner von der Credit Suisse. Im Gegensatz zu ihnen stünden andere Vertreter der Institute einem Zusammenschluss skeptisch gegenüber. Zudem habe sich der Credit-Suisse-Aktienkurs schlechter entwickelt, sodass eine Fusion zweier gleich gewichtiger Geldhäuser zur Zeit nicht machbar sei. Auf beiden Seiten werde inzwischen bezweifelt, ob das Vorhaben nochmals genügend Schwung aufnehmen könne.

UBS und Credit Suisse lehnten eine Stellungnahme ab. Die Chefs der Häuser rechnen indes mit einer Branchenkonsolidierung in Europa, wie sie am Vortag auf einer Anlegerkonferenz sagten. Die Aktien der beiden Häuser verbuchten am Mittwoch leichte Kursverluste.