Deutsche Bank AG: Deutsche Bank beziffert erwartete Auswirkungen der US-Steuerreform und nennt
Eckdaten zum Ergebnis im vierten Quartal 2017

^
DGAP-Ad-hoc: Deutsche Bank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Deutsche Bank AG: Deutsche Bank beziffert erwartete Auswirkungen der
US-Steuerreform und nennt Eckdaten zum Ergebnis im vierten Quartal 2017

05.01.2018 / 16:04 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR,
übermittelt
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Die Deutsche Bank AG (XETRA: DBKGn.DE/ NYSE: DB) erwartet, dass die
US-amerikanische Steuerreform ("Tax Cuts and Jobs Act") das Konzernergebnis
nach IFRS im vierten Quartal 2017 mit rund 1,5 Milliarden Euro belasten
wird. Grund dafür sind nicht zahlungswirksame Bewertungsanpassungen bei
latenten Steueransprüchen in den USA (Deferred Tax Assets, DTA). Diese
Anpassungen spiegeln die geschätzten bilanziellen Folgen einer niedrigeren
Körperschaftsteuer wider. Der für das US-Geschäft der Deutschen Bank
relevante Körperschaftsteuersatz sinkt von 35 Prozent auf 21 Prozent.

Aufgrund der steuerlichen Effekte erwartet die Deutsche Bank für das
Gesamtjahr 2017 einen geringen Verlust nach Steuern auf IFRS-Basis. Die
Neubewertung der latenten Steueransprüche in den USA dürfte die harte
Kernkapitalquote (CET 1) um rund 0,1 Prozentpunkte reduzieren. Auswirkungen
auf die Fähigkeit der Deutschen Bank, die fälligen Zahlungen auf bestimmte
Nachranganleihen (Additional Tier 1) zu leisten, werden nicht erwartet.

Die Senkung der US-Körperschaftsteuer auf 21 Prozent zum 1. Januar 2018
dürfte außerdem dazu führen, dass die durchschnittliche effektive
Steuerquote des Deutsche-Bank-Konzerns am unteren Ende der zuvor genannten
Bandbreite von 30 bis 35 Prozent liegen wird, wenn man von der aktuellen
Zusammensetzung des zu versteuernden Ergebnisses ausgeht.

Mit der Steuerreform wird auch eine so genannten Base Erosion and Anti-Abuse
Tax (BEAT) eingeführt. Vorbehaltlich einer eingehenden Prüfung der Folgen
und der noch zu erwartenden Klarstellungen und Hinweise zur Interpretation
geht die Deutsche Bank derzeit nicht davon aus, dass die BEAT ihre
Steuerquote auf lange Sicht wesentlich beeinflussen wird.

Die Deutsche Bank weist außerdem darauf hin, dass die Bedingungen im
Wertpapierhandel im vierten Quartal 2017 von einer geringen Volatilität an
den Finanzmärkten gekennzeichnet waren und die Kunden in wichtigen
Geschäftsbereichen wenig gehandelt haben. Die Erträge aus dem Handel mit
festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Aktien sowie dem
Finanzierungsgeschäft dürften daher im vierten Quartal etwa 22 Prozent
geringer ausfallen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wenn man jeweils
von forderungsbezogenen Bewertungsanpassungen (DVA) absieht.

Obwohl die Deutsche Bank ein positives Vorsteuerergebnis für das Gesamtjahr
erwartet, rechnet sie mit einem Vorsteuerverlust im vierten Quartal,
unabhängig von höheren Aufwendungen für Restrukturierung, Abfindungen und
Rechtsfälle, die das Quartalsergebnis insgesamt mit etwa 0,5 Milliarden Euro
belasten dürften. Die Gründe dafür sind das schwache Ertragsumfeld,
höhere
bereinigte Kosten [1] , die voraussichtlich in etwa auf dem Niveau des
Vorjahreszeitraums liegen werden, sowie ein Verlust aus dem kürzlich
bekanntgegebenen Verkauf des Privat- und Firmenkundengeschäfts in Polen.

Die vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017
wird die Deutsche Bank am 2. Februar 2018 veröffentlichen.

________
[1] Die Deutsche Bank definiert "bereinigte Kosten" als zinsunabhängige
Aufwendungen ohne Abschreibungen auf den Firmenwert und andere immaterielle
Vermögenswerte sowie ohne Kosten für Rechtsfälle, Restrukturierungen und
Abfindungen. Weitere Informationen dazu finden sich im Zwischenbericht zum
30. September 2017 unter der Überschrift "Sonstige Informationen: Nicht nach
IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen".



Kontakt: Monika Schaller, Tel. 069 / 910 48098


---------------------------------------------------------------------------

05.01.2018 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Deutsche Bank AG
                   Taunusanlage 12
                   60325 Frankfurt a. M.
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)69 910-00
   Fax:            +49 (0)69 910-38966
   E-Mail:         db.presse@db.com
   Internet:       www.db.com
   ISIN:           DE0005140008
   WKN:            514000
   Indizes:        DAX, EURO STOXX 50
   Börsen:         Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
                   (Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
                   Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange; NYSE



   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------

643263 05.01.2018 CET/CEST

°