MAGDEBURG (dpa-AFX) - "Volksstimme" zur Debatte über den Rundfunkbeitrag:

"ARD-Chef Tom Buhrow hat recht: Man darf die Debatte über den Rundfunkbeitrag und Strukturreformen in den Sendern nicht vermischen. Das Gros der heutigen Ausgaben von ARD und Co. hat die Politik selbst in Auftrag gegeben. Aber eben nicht alle, und das ist kein unwesentlicher Punkt. Beim Thema Intendantengehälter etwa zeigten die Senderchefs auch gestern keinerlei Anzeichen, sich bewegen zu wollen. Auch wenn die Geldbeträge dahinter nur Symbolcharakter hätten, zeugt es doch von fehlender Sensibilität für das, was Menschen als angemessen empfinden. Zur Erinnerung: Die ARD wird über Pflichtbeiträge der Bürger finanziert, sie ist weder VW noch die Deutsche Bank. Die CDU auf der anderen Seite hat sich in den vergangenen Tagen so eindeutig auf ein Nein zur Beitragserhöhung festgelegt, dass sie kaum dahinter zurück kommt, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Die Lage ist vertrakt. Im Juni sind Landtagswahlen. Wenn die Sender nicht überraschend noch Substanzielles anbieten, dürfte die Union mit Nein stimmen."/yyzz/DP/he