FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert hat sich der Verdienst des CEO der Deutschen Börse, Theodor Weimer, für das abgelaufene Jahr. Weimer erhielt laut Aufstellung im Vergütungsbericht nach Paragraph 162 des Aktiengesetzes für das Jahr 2021 eine Gesamtvergütung von 4,86 Millionen Euro nach 4,80 Millionen im Vorjahr. Die Gesamtvergütung inklusive bAV-Dienstzeitaufwand ging allerdings leicht zurück auf 5,64 Millionen Euro nach 5,93 Millionen.

Finanzvorstand Gregor Pottmeyer kam 2021 auf eine Gesamtvergütung von 4,49 Millionen Euro nach 4,50 Millionen Euro 2020. Die Gesamtvergütung inklusive bAV-Dienstzeitaufwand zeigte sich ebenfalls wenig verändert und sank geringfügig auf 4,81 Millionen Euro nach 4,82 Millionen.

Das Jahr 2021 stand im Zeichen niedriger Marktvolatilität nach außergewöhnlich hohen Vorjahreswerten. Dadurch verringerten sich die Erlöse in den handelsnahen Segmenten Eurex und Xetra. Zudem gingen die Nettozinserträge in der Sparte Clearstream aufgrund der US-Zinsentwicklung weiter zurück. Diese Schwäche wurde aber mehr als ausgeglichen durch strukturelles Wachstum etwa bei IFS oder EEX sowie M&A-Wachstum durch den Kauf von ISS.

Die Deutsche Börse geht von einem anhaltendem Wachstum im laufenden Jahr aus. Der Börsenbetreiber strebt 2022 einen Anstieg der Nettoerlöse auf rund 3,8 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von rund 2,2 Milliarden Euro an. Diese Ziele könnten sich als konservativ erweisen. Die Eschborner dürften indirekt vom Krieg in der Ukraine profitieren, da viele Institutionelle Anleger ihre Portfolios gegen die Verwerfungen an den Börsen über derivative Instrumente schützen müssen.

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March 11, 2022 04:33 ET (09:33 GMT)