FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Börse ist mit soliden Geschäftszahlen ins neue Jahr gestartet. Die Nettoerlöse zogen kräftig an, wie auch das EBITDA auf der Ergebnisseite. Neben organischem Wachstum profitierte das Unternehmen von Konsolidierungseffekten aus der Übernahme der Softwareschmiede Simcorp. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte der Börsenbetreiber.

Die Erlöse erhöhten sich im ersten Quartal laut Mitteilung auf 1,43 Milliarden Euro von 1,23 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die Konsensprognose der Analysten von 1,42 Milliarden erreicht.

Besser als erwartet entwickelte sich das EBITDA. Es kletterte im Berichtszeitraum auf 875 Millionen Euro von 772 Millionen. Die Konsensschätzung von 842 Millionen Euro wurde damit klar übertroffen.

Ein Wermutstropfen waren die stark gestiegenen operativen Kosten, die jedoch unter den Markterwartungen blieben. Die Kosten legten auf 565 Millionen Euro zu, von 453 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Schätzung der Analysten hatte bei 583 Millionen gelegen. Ursächlich hierfür waren vor allem Integrationskosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Simcorp.

Die hohen Kosten spiegeln sich auch auf der Ergebnisseite wider. Das Nachsteuerergebnis stieg im ersten Quartal nur leicht an auf 498 Millionen Euro nach 473 Millionen. Die Konsensschätzung war von 472 Millionen Euro ausgegangen.

Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte die Deutsche Börse. In Aussicht gestellt werden Nettoerlöse von mehr als 5,6 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von mehr als 3,2 Milliarden Euro. Dem stehen Konsensschätzungen im Markt von 5,70 Milliarden bei den Erlösen und 3,27 Milliarden beim EBITDA gegenüber.

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April 23, 2024 13:22 ET (17:22 GMT)