"Wir planen mit rund 80 Flugzeugen für Sommer 2021", sagte Eurowings-Chef Jens Bischof am Dienstag. Das wären rund 80 Prozent der Flottenstärke, die der Ferienflieger vor Ausbruch der Corona-Krise hatte. Derzeit sei rund die Hälfte der Maschinen zu 72 Zielen in der Luft. Sie seien im Schnitt zu 70 Prozent ausgelastet. Die Ticketpreise seien stabil, ergänzte Bischof.

Mit einem Rückschlag bei der allmählichen Erholung des Geschäfts von der Corona-Krise rechnet Bischof durch die erneute Reisewarnung der Bundesregierung für Spanien. Hierauf entfallen 25 bis 30 Prozent der Flüge der Lufthansa-Tochter. "Wir sehen erste Buchungsrückgänge durch Stornierungen der Veranstalter", sagte Bischof. Stornoanfragen für aktuell geplante Flüge seien die häufigsten Anrufe im Call-Center. Die Kapazität müsse voraussichtlich angepasst werden. So werde Eurowings prüfen, ob der bislang geplante Einsatz von fünf bis zehn weiteren Flugzeugen im September und Oktober möglich sei. Ein Großteil der Buchungen gehe wegen der Unsicherheit in der Pandemie weiterhin sehr kurzfristig ein.

Sicherheit vor der Ansteckungsgefahr sei derzeit für die Gäst wichtiger als der Preis. Eurowings will deshalb ab September das Hinzubuchen eines freien mittleren Sitzplatzes ab 18 Euro anbieten. Geplant ist außerdem eine so genannte "Corona-Versicherung", die gegen Aufpreis kurzfristiges kostenloses Umbuchen ermögliche.