BELLEVUE (dpa-AFX) - Die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns bleibt nach der Übernahme des kleineren Rivalen Sprint auf Erfolgskurs. Im dritten Quartal legte der Gewinn im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) zu, wie T-Mobile am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse wuchsen um 74 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar. Trotz Corona-Krise kamen nach Abzug von Kündigungen 689 000 neue Telefonverträge unter eigener Marke hinzu.

T-Mobile US hob nach dem starken Quartal seine Jahresziele an und verkündete zudem, dass die im 1. April nach einer zweijährigen kartellrechtlichen Zitterpartie vollzogene Fusion mit Sprint schneller zu Kostensenkungen führe als ursprünglich erwartet. Die Quartalszahlen übertrafen die Markterwartungen insgesamt deutlich, die Aktie stieg nachbörslich zunächst um rund fünf Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Kurs bereits um fast 50 Prozent zugelegt./hbr/DP/he