FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom hat sich auf der Hauptversammlung als stabiles Unternehmen präsentiert. Zur Stabilität gehöre, Risiken früh zu erkennen und zu managen, sagte Unternehmenschef Tim Höttges. Als Beispiel nannte der Manager die steigenden Energiepreise. "Wir haben die Preise abgesichert. Allein in Deutschland sind für dieses Jahr 85 Prozent unserer Energiekosten fix. Für das kommende Jahr 75 Prozent. Wir haben uns also eine eigene Preisbremse gebaut", erklärte er.

Auch von unterbrochenen Lieferketten sei die Telekom kaum betroffen. "Unsere Lieferverträge haben lange Laufzeiten." Die Telekom arbeite seit Jahren daran, unabhängiger zu werden von einzelnen Lieferanten. "Wir kaufen nie bei nur einem, sondern immer bei mehreren ein. Denn wir sehen ja ganz aktuell, dass auch Unabhängigkeit ein wichtiger Faktor von Stabilität ist."

Der Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint erweise sich immer deutlicher als Erfolg. Synergien fielen höher aus als anfangs kalkuliert. "Wir hatten ursprünglich gesagt: Wir erwarten aus der Übernahme am Ende jährliche Kostenvorteile von 6 Milliarden Dollar. Jetzt gehen wir sogar von 7,5 Milliarden Dollar aus", sagte Höttges.

Zum letzten Mal leitet Ulrich Lehner als Aufsichtsratsvorsitzender eine Hauptversammlung der Deutschen Telekom. Lehner steht seit 2008 an der Spitze des Gremiums und scheidet nun aus Altersgründen aus. Höttges bedankte sich bei ihm.

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April 07, 2022 03:56 ET (07:56 GMT)