Zürich (awp) - Der DKSH-Konzern hat 2023 weniger Umsatz erzielt. Vor allem der starke Franken forderte dabei seinen Tribut. Das organische Wachstum und der Kern-Betriebsgewinn fielen hingegen stärker aus als im Vorjahr.

Der Umsatz sank im vergangenen Jahr konkret um 2,2 Prozent auf noch 11,07 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Zu konstanten Wechselkursen wäre DKSH allerdings um 5,3 Prozent gewachsen, wie das Unternehmen betonte.

Sehr starker Gegenwind kam somit von der Währungsfront, die ungünstigen Wechselkurse schmälerten das Wachstum um 7,5 Prozent. Ohne Wechselkurseffekte, Verkäufe und Übernahmen - also organisch - erhöhten sich die Verkäufe hingegen um 3,2 Prozent (VJ 3,0%). Akquisitionen trugen derweil 2,1 Prozent bei.

Vom Vorkrisenniveau ist DKSH auf Gruppenebene damit weiterhin ein schönes Stück entfernt. Vor der Pandemie hatte das Unternehmen, das andere Firmen bei der Expansion nach Asien unterstützt, knapp 11,6 Milliarden umgesetzt.

In der Berichtswährung Schweizer Franken musste DKSH in drei von vier Sparten einen Rückgang hinnehmen: Konsumgüter, Healthcare wie auch Spezialrohstoffe vermeldeten ein Minus. Einzig in der kleinsten Sparte Technologie reichte es noch für ein Plus bei den Verkäufen. In der Pressemitteilung betonte DKSH aber auch: Alle Geschäftseinheiten verzeichneten ein Wachstum des Kern-EBIT zu konstanten Wechselkursen sowie höhere Kern-EBIT-Margen.

Bei der Profitabilität steht DKSH denn auch besser da als im Vorjahr. Der Kern-EBIT nahm um 3,4 Prozent auf 329,9 Millionen zu, womit DKSH hier das selbst gesetzte Ziel einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr erreichte. Die entsprechende Marge stieg auf 3,0 Prozent (VJ 2,8%). Der freie Cashflow lag bei 282,3 Millionen (VJ 209,5 Mio).

Unter dem Strich verdiente die Gruppe mit 189,9 Millionen aber wiederum erneut etwas weniger als im Vorjahr (VJ 207,6 Mio). Die Aktionäre sollen trotzdem in den Genuss einer leicht höheren Dividende von 2,25 Franken pro Aktie kommen (VJ 2,15 Fr.). Vergleicht man das Erreichte mit den Erwartungen der Analysten, so zeit sich ein durchzogenes Bild. Die meisten Kennzahlen fielen etwas tiefer aus als erwartet.

Kern-EBIT soll weiter wachsen

2024 ist DKSH nun bestrebt, ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen zu erzielen, das höher ist als das gewichtete Bruttoinlandprodukt. Zudem erwartet DKSH, dass der Kern-EBIT, ebenfalls zu konstanten Wechselkursen, im Jahr 2024 höher ausfallen wird als im Jahr 2023. Dieser Ausblick gehe von Wirtschaftswachstum in Asien-Pazifik, von Wechselkursen auf aktuellem Niveau und dem Ausbleiben von unvorhergesehenen Ereignissen aus, hiess es weiter.

kw/tv