Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sprang im zweiten Quartal um fast ein Drittel auf 589 Millionen Euro, wie der italienische Hersteller mit dem springenden Pferd als Logo am Mittwoch mitteilte. Vorstandschef Benedetto Vigna führte den Anstieg auf die hohe Nachfrage nach der individuellen Gestaltung der Fahrzeuge zurück, die teurer sind, und auf den hohen Auftragsbestand. Statt des bisher erwarteten Betriebsgewinns zwischen 2,13 und 2,18 Milliarden Euro geht Ferrari nun von einer Spanne zwischen 2,19 und 2,22 Milliarden Euro aus.

Die Ebitda-Rendite kletterte im zweiten Quartal auf 40 Prozent von 34,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam Ferrari auf eine Marge von 29,7 (25,0) Prozent. Zum Vergleich: Die zum Volkswagen-Konzern gehörende Luxusmarke Lamborghini erreichte im Halbjahr auf 32,1 Prozent operative Rendite. Porsche rangierte bei 18,9 Prozent.

Ferrari verkaufte im Zeitraum April bis Juni 3392 Fahrzeuge, zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte gleichzeitig um 14 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro.

(Bericht von Giulio Piovaccari, geschrieben von Jan C. Schwartz, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)