Investor News

30. Juli 2020

Markus Georgi

Senior Vice President

Investor Relations & Sustainability

Fresenius SE & Co. KGaA

Else-Kröner-Straße 1

61352 Bad Homburg

Deutschland

  1. +49 6172 608-2485 F +49 6172 608-2488 markus.georgi@fresenius.com www.fresenius.de

Robustes 1. Halbjahr angesichts wesentlicher Beiträge zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie - Beschleunigtes Ergebniswachstum im 2. Halbjahr erwartet - Neuer Ausblick für Geschäftsjahr 2020 beinhaltet erwartete Covid-19-Effekte

  • Fresenius Medical Care mit sehr starkem Ergebniswachstum und außerordentlich starker Cashflow-Entwicklung im 2. Quartal
  • Fresenius Kabi beeinflusst durch weniger elektive Behandlungen sowie nachlassende zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Europa und den USA; nur schrittweise Erholung des China-Geschäfts
  • Fresenius Helios verzeichnet allmählich Zunahme elektiver Behandlungen; Helios Deutschland unterstützt von Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser; Helios Spanien weiterhin mit Unsicherheiten bei Vergütung wegen Covid-19-Pandemie
  • Fresenius Vamed durch Covid-19 stark beeinflusst, im Wesentlichen durch Verschiebungen im Projektgeschäft und weniger Behandlungen im Post-Akut-Geschäft

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 2. Quartal 2020. 2020 und 2019 inklusive IFRS 16

2. Quartal 2020

Wachstum

Wachstum

währungsbereinigt

Umsatz

8,9 Mrd €

2 %

2 %

EBIT1

1.123

Mio €

0 %

0 %

Konzernergebnis1,2

410

Mio €

-13 %

-13 %

1. Halbjahr 2020

Wachstum

Wachstum

währungsbereinigt

Umsatz

18,1 Mrd €

5 %

5 %

EBIT1

2.248

Mio €

0 %

-1 %

Konzernergebnis1,2

875

Mio €

-6 %

-6 %

  1. Vor Sondereinflüssen
  2. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-23.

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Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: "Fresenius leistet auch und gerade während der Covid-19-Pandemie weltweit viele wichtige Beiträge zur hochwertigen und bezahlbaren medizinischen Versorgung. Damit stehen wir an der Seite unserer Patienten

  • und werden unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Dass wir trotz des zusätzlichen Aufwands und der teils erheblichen Einschränkungen, insbesondere im Krankenhausbetrieb, sehr ordentlich durch das zweite Quartal gekommen sind, ist nicht zuletzt dem besonderen Einsatz unserer mehr als 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Fresenius steht auf einem breiten, soliden Fundament. Dessen Widerstandskraft bewährt sich jetzt mehr denn je. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz rechnen wir mit einer zunehmend dynamischen Ergebnisentwicklung in den vor uns liegenden Quartalen. Deswegen bleibe ich zuversichtlich, dass 2020 ein weiteres erfolgreiches Jahr für Fresenius wird."

Neuer Konzern-Ausblick für 2020 beinhaltet erwartete Covid-19-Effekte

Das Fresenius-Geschäftsmodell zeigt sich in der Corona-Krise insgesamt robust. Gleichwohl erwartet der Konzern weitere und in der Summe belastende Covid-19-Effekte im 2. Halbjahr.

Vor diesem Hintergrund und auf Basis der robusten Entwicklung im 1. Halbjahr sowie der erwarteten verbesserten Profitabilität und des sich daraus ergebenden beschleunigten Ergebniswachstums im 2. Halbjahr rechnet der Fresenius-Konzern für das Geschäftsjahr 2020 mit einem währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 von 3 bis 6 % und einer währungsbereinigten Entwicklung des Konzernergebnis2,3 von -4 bis +1 %, inklusive erwarteter Covid-19-Effekte. Dies ersetzt den ursprünglichen Ausblick, der einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 von 4 bis 7 % und einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses2,3 von 1 bis 5 % vorsah, ohne Berücksichtigung von Covid-19-Effekten.

Der neue Ausblick setzt voraus, dass es zu keiner weiteren großen Covid-19-Welle in den wichtigsten Märkten des Konzerns kommt, die entsprechende behördliche Maßnahmen nach sich ziehen, sondern es bei regionalen oder lokalen Covid-19-Herden bleibt.

Unter Berücksichtigung erwarteter Covid-19-Effekte, rechnet der Fresenius-Konzern nun damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2020 um das obere Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird.

  1. Basis 2019: 35.409 Mio €
  2. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
  3. Basis 2019: 1.879 Mio €, vor Sondereinflüssen (transaktionsbedingte Aufwendungen, Umbewertung bedingter Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement bei FMC, Aufwendungen im Zusammenhang mit Kostenoptimierungsprogramm bei FMC); 2020 vor Sondereinflüssen
  4. Netto-Finanzverbindlichkeitenund EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-23.

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Virtuelle Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung von Fresenius wurde auf den 28. August 2020 verschoben. Der Dividendenvorschlag bleibt unverändert bei 0,84 € pro dividendenberechtigter Aktie.

2 % währungsbereinigter Umsatzanstieg

Der Konzernumsatz stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 8.920 Mio € (2. Quartal

2019: 8.761 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten keinen wesentlichen Einfluss. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein Umsatzwachstum von 6 bis 7% erzielt. Im 1. Halbjahr 2020 stieg der Konzernumsatz um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 18.055 Mio € (1. Halbjahr 2019: 17.256 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten keinen wesentlichen Einfluss. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im ersten Halbjahr 2020 ein Umsatzwachstum von 7 bis 8% erzielt.

13 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3

Der Konzern-EBITDA stieg um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 1.762 Mio € (2. Quartal

20192: 1.703 Mio €). Im 1. Halbjahr 2020 stieg der Konzern-EBITDA um 3 %

(währungsbereinigt: 2 %) auf 3.517 Mio € (1. Halbjahr 20192: 3.404 Mio €).

Der Konzern-EBIT lag mit 1.123 Mio € (2. Quartal 20192: 1.118 Mio €) auf Vorjahresniveau

(währungsbereinigt: 0 %). Die EBIT-Entwicklung war beeinflusst von fehlenden Umsätzen und Covid-19-bedingt gestiegenen Kosten in den Einrichtungen von Helios Spanien und Fresenius Vamed. Die antizipierte schwächere Entwicklung bei Helios Spanien und Fresenius Kabi konnte teilweise durch das ausgezeichnete EBIT-Wachstum bei Fresenius Medical Care ausgeglichen werden. Die EBIT-Marge betrug 12,6 % (2. Quartal 20192: 12,8 %). Im

1. Halbjahr 2020 lag der Konzern-EBIT mit 2.248 Mio € (1. Halbjahr 20192: 2.248 Mio €) auf Vorjahresniveau (währungsbereinigt: -1 %). Die EBIT-Marge betrug 12,5 % (1. Halbjahr 20192: 13,0 %). Nach höheren Investitionen verzeichnet Fresenius höhere Abschreibungen und Amortisierungen im Jahr 2020.

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -167 Mio € (2. Quartal 2019: -180 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten sowie eines niedrigeren Zinsniveaus. Das berichtete Zinsergebnis stieg auf -167 Mio € (2. Quartal 2019: -179 Mio €). Im 1. Halbjahr 2020 verbesserte sich das

  1. Geschätzte Covid-19-Effekte für Q2/2020 und H1/2020 finden Sie auf Seite 18.
  2. Vor Sondereinflüssen
  3. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-23.

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Fresenius SE & Co. KGaA veröffentlichte diesen Inhalt am 30 Juli 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 30 Juli 2020 05:30:08 UTC.

Originaldokumenthttps://www.fresenius.de/media/FSE_IN_Q2_2020_de.pdf

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