GEA Group Aktiengesellschaft: GEA veröffentlicht vorläufige Zahlen 2017 und erste
Indikation für das Geschäftsjahr 2018

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Ergebnis/Prognose
GEA Group Aktiengesellschaft: GEA veröffentlicht vorläufige Zahlen 2017 und
erste Indikation für das Geschäftsjahr 2018

23.01.2018 / 04:15
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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GEA veröffentlicht vorläufige Zahlen 2017 und erste Indikation für das
Geschäftsjahr 2018


Düsseldorf, 23. Januar 2018 - Die GEA Group Aktiengesellschaft hat
vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 sowie erste Einschätzungen zu 2018
vorgelegt. Das Geschäftsjahr 2018 wird insbesondere aufgrund der anhaltenden
Schwäche der wichtigen Kundenindustrie Milchverarbeitung und des starken
Euro als anspruchsvoll gesehen. Wesentliche strategische Initiativen hat GEA
bereits eingeleitet.

Auf Basis vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 und ohne Effekte aus
der Akquisition des abgelaufenen Jahres geht GEA davon aus, dass sich der
Auftragseingang mit rund 4.750 Mio. EUR (Vorjahr 4.674 Mio. EUR) moderat
über dem Vorjahresniveau bewegt. Der Umsatz steigt um knapp 2 Prozent auf
ca. 4.580 Mio. EUR (Vorjahr 4.492 Mio. EUR). Die Belastung aus Veränderungen
der Wechselkurse vom ersten auf das zweite Halbjahr beläuft sich jeweils bei
Auftragseingang wie Umsatz auf einen mittleren zweistelligen
Millionenbetrag. Beim operativen EBITDA, bei dem sich die entsprechende
Belastung aus Währungseinflüssen im zweiten Halbjahr auf etwa 5 Mio. EUR
beziffert, werden voraussichtlich rund 565 Mio. EUR (Vorjahr 566 Mio. EUR)
erzielt. In diesem Betrag sind die im Juli 2017 dargestellten Zusatzkosten
für Abfüllanlagen von etwa 20 Mio. EUR enthalten. Für das laufende
Geschäftsjahr wird von keinen weiteren Belastungen aus diesen Anlagen
ausgegangen. Der Prognosekorridor für das operative EBITDA vom Juli 2017 lag
zwischen 573 und 633 Mio. EUR. Positiv auf das Ergebnis wirken sich hingegen
die ebenfalls im Juli erwähnten Verkäufe nicht mehr benötigter Immobilien
mit einem Ertrag in Höhe von rund 14 Mio. EUR sowie ein zusätzliches,
unternehmensweit durchgeführtes, striktes Kostenmanagement aus. Die
operative Cash-Flow-Treiber-Marge beläuft sich voraussichtlich auf rund 8,5
Prozent.

Beim Auftragseingang konnte GEA auf Jahressicht mit einem guten vierten
Quartal das schwache dritte Quartal kompensieren. Mit rund 1.300 Mio. EUR
(Vorjahr 1.223 Mio. EUR) wird im vierten Quartal voraussichtlich ein neuer
Höchststand für ein einzelnes Quartal erzielt. Bezüglich der einzelnen
Kundenindustrien setzten sich die Tendenzen der ersten drei Quartale fort:
Die Bereiche Nahrungsmittel, Milchproduktion sowie Chemie entwickelten sich
hervorragend, wohingegen Milchverarbeitung und Getränke enttäuschten. Auch
der Umsatz des vierten Quartals bewegt sich voraussichtlich trotz
substanzieller Währungseffekte mit rund 1.310 Mio. EUR (Vorjahr 1.293 Mio.
EUR) auf einem soliden Niveau.

"Das Geschäftsjahr 2017 können wir nach jetziger Einschätzung mit einem
erfreulichen Auftragseingang im vierten Quartal abschließen, und das trotz
der anhaltenden Schwäche der Kundenindustrie Milchverarbeitung. Das
organische Wachstum der übrigen Kundenindustrien dürfte im Gesamtjahr
hingegen rund 5 Prozent betragen. Der starke Euro ist insbesondere im
zweiten Halbjahr zu einer wesentlichen Belastung geworden. Dennoch haben
wir, wie prognostiziert, ein moderates Umsatzwachstum realisiert, wenn auch
im unteren Bereich unserer Erwartungen. Unsere operative EBITDA-Marge liegt
im vierten Quartal voraussichtlich ebenfalls über der des Vorjahres", so
Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender der GEA Group Aktiengesellschaft.

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet GEA auf Basis der Wechselkurse vom 31.
Dezember 2017 nach erster Einschätzung einen Umsatz auf Vorjahresniveau.
Dazu kommt ein Umsatzbeitrag in Höhe von rund 190 Mio. EUR aus seit Anfang
2017 bis heute getätigten Akquisitionen. Das operative EBITDA wird nach
erster Indikation und ebenfalls auf Basis der Wechselkurse vom 31. Dezember
2017 zwischen 590 und 640 Mio. EUR inklusive dieser Akquisitionen liegen.

Neben den Belastungen aus Währungseffekten erwartet GEA in 2018
Personalkostensteigerungen in Höhe von rund 40 Mio. EUR. Darüber hinaus
werden sich die IT-Infrastrukturkosten um etwa 10 Mio. EUR erhöhen. Hier
wirkt sich der Umstieg von eigenen Investitionen auf zukunftssichere
Cloud-Services aus, die im Rahmen der Digitalisierungsinitiative künftig als
Dienstleistung eingekauft werden. Ferner werden in diesem Jahr
voraussichtlich auch keine größeren Grundstücksverkäufe mehr
getätigt.

"Derzeit müssen wir für 2018 weiterhin von einer verhaltenen Auftragslage in
den Kundenindustrien Milchverarbeitung und Getränke ausgehen, die die gute
bis sehr gute Entwicklung unserer anderen Kundenindustrien relativieren
wird. Unter den stark wachsenden Bereichen sind jedoch auch solche, die im
Konzernvergleich bisher unterdurchschnittliche Margen erzielen. Zudem
erwarten wir, dass der starke Euro neben Belastungen aus
Währungsumrechnungseffekten vor allem zu kursbedingten Wettbewerbsnachteilen
führen wird. Aufgrund dieser Faktoren gehen wir davon aus, dass auch 2018
ein anspruchsvolles Geschäftsjahr wird. Somit ist absehbar, dass wir den
Consensus-Erwartungen der Analysten in Höhe von etwa 635 Mio. EUR, z. B. bei
Bloomberg oder Reuters, die aus unserer Sicht derzeit noch nicht alle
aktuellen Entwicklungen berücksichtigen, in Bezug auf das Ergebnis für 2018
nicht entsprechen", ergänzt Jürg Oleas.

"Mit der optimierten Konzernstruktur ist GEA bereits gut gerüstet. Wir
müssen jedoch anerkennen, dass die vollständige Transformation längere Zeit
benötigt, als ursprünglich angenommen. Wir sind aber unverändert davon
überzeugt, dass sich die bereits eingeleiteten Maßnahmen vor allem bei
Einkauf und Produktion künftig noch stärker positiv auswirken werden.
Zusätzlich werden wir weitere strategische Initiativen insbesondere im
Hinblick auf Umsatzwachstum, Service, Portfolio sowie weitere
Optimierungsmaßnahmen konsequent angehen. Hierzu werden wir auf unserem
Kapitalmarkttag im März ausführlich informieren", fügt Jürg Oleas hinzu.

GEA erwartet für das IFRS-Konzernergebnis im vierten Quartal 2017 einen
belastenden Effekt aus der Bewertung aktiver latenter Steuern im mittleren
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, der jedoch nicht zahlungswirksam sein
wird. Dieser Effekt ist größtenteils auf die im Rahmen der US-Steuerreform
("Tax Cuts and Jobs Act") auf 21 Prozent gesenkte, niedrigere
US-Körperschaftsteuer zurückzuführen. Das wirkt sich auch auf das Ergebnis
je Aktie für das vierte Quartal aus, jedoch nicht auf das
ausschüttungsfähige Eigenkapital im handelsrechtlichen Einzelabschluss der
GEA Group Aktiengesellschaft, das für Dividenden maßgeblich ist.

Die endgültigen Zahlen für 2017 und den finalen Ausblick für das
Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht GEA am 12. März 2018 mit dem geprüften
Konzernabschluss 2017. Über neue mittelfristige Zielsetzungen wird das
Unternehmen im Rahmen des zeitgleich geplanten Kapitalmarkttages berichten.

Corporate Media and Press:
GEA Group Aktiengesellschaft
Marc Pönitz
Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf
Tel. +49 (0)211 9136-1500
marc.poenitz@gea.com

Über GEA
GEA ist einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende
Industrie sowie ein breites Spektrum weiterer Branchen mit einem
Konzernumsatz von rund 4,6 Milliarden Euro in 2017. Das international tätige
Technologieunternehmen konzentriert sich auf Prozesstechnik und Komponenten
für anspruchsvolle Produktionsverfahren in unterschiedlichen Endmärkten. Der
Konzern generiert etwa 70 Prozent seines Umsatzes aus der langfristig
wachsenden Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Zum 30. September 2017
beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 17.000 Mitarbeiter. GEA zählt in
seinen Geschäftsfeldern zu den Markt- und Technologieführern. Das
Unternehmen ist im deutschen MDAX (G1A, WKN 660 200) notiert. Die GEA Aktie
ist ferner Teil der MSCI Global Sustainability Indizes. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.

Kontakt:
GEA Group Aktiengesellschaft
Tel. +49 (0)211 9136 1492
Fax +49 (0)211 9136 31087
gea.com


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