Vernier (awp) - Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hat im Geschäftsjahr 2016 sowohl beim Umsatz als auch Gewinn zugelegt. Der Umsatz stieg um 4,2% auf 4,66 Mrd CHF, wobei die Verkäufe in Lokalwährungen um 6,1% gestiegen sind. Der Reingewinn legte um 3,1% auf 644 Mio zu, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Allerdings verbuchte Givaudan nach einer Änderung der Pensionspläne einmalige nicht liquiditätswirksame Nettogewinne von 62 Mio CHF, nach 20 Mio im Vorjahr.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg um 5,2% auf 1,13 Mrd CHF. Die entsprechende Marge betrug damit 24,1%, nach 24,3% im Vorjahr. Der Betriebsgewinn wurde um 10,2% auf 875 Mio gesteigert, und der freie Cashflow erreichte mit 597 Mio CHF 12,8% der Verkäufe; 2015 waren es noch 16,4% gewesen. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung die Ausschüttung einer Bardividende von 56 CHF je Aktie vorschlagen, im Vorjahr waren es 54 CHF gewesen.

Mit diesen Zahlen hat Givaudan die Schätzungen der Analysten durchwegs knapp verfehlt. Erwartet wurde im Durchschnitt (AWP-Konsens) ein Umsatz von 4,69 Mrd, ein EBITDA von 1,16 Mrd und ein Reingewinn von 681 Mio CHF. Bei der Ausschüttung hatten die Experten mit 57,42 CHF je Aktie im Schnitt gerechnet.

Die Division Riechstoffe meldet einen Umsatzanstieg um 5,6% auf 2,23 Mrd CHF (6,4% in Lokalwährungen), bei der Division Aromen waren es plus 3,0% auf 2,43 Mrd (+5,8% in Lokalwährungen).

Givaudan bekräftigt zudem die seit August 2015 gültigen Mittelfristziele. Demnach streben die Genfer jährlich ein organisches Wachstum von 4 bis 5% an und wollen damit das Marktwachstum übertreffen. Die Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen in der Bandbreite von 12-17% liegen. Die bestehende Dividendenpraxis soll im Rahmen dieser Ziele beibehalten werden.

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