Glarus (awp) - Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat 2022 bei einem gleichbleibenden Geschäftserfolg einen leicht höheren Gewinn erzielt. Die Dividende soll gegenüber dem Vorjahr unverändert bleiben.

Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stagnierte bei 29,3 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 25,3 Millionen Franken übrig, was um 3,4 Prozent über dem Vorjahreswert lag.

Der Betriebsertrag kam bei 95,4 Millionen zu liegen, ein Plus von 5,1 Prozent. Im wichtigsten Geschäftsfeld, dem Zinsengeschäft, stieg der Erfolg um 3,1 Prozent auf 71,9 Millionen Franken. Eine gute operative Leistung über das gesamte Jahr sowie die Auflösung einzelner Wertberichtigungspositionen hätten diese Entwicklung ermöglicht, heisst es dazu in er Mitteilung.

Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs mit +8,7 Prozent erneut kräftig. Treiber hierfür waren die wachsenden Erträge aus dem Credit Servicing Angebot im "Bitubi"-Geschäft sowie ein erfolgreiches Anlagegeschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erhöht sich insbesondere dank eines sehr guten Devisenerfolgs um 3,9 Millionen Franken auf 8,8 Millionen.

Gleichzeitig sorgten die Kursverluste an den Börsen sowie der starke Zinsanstieg 2022 für nicht realisierte Bewertungsverluste auf Finanzanlagen von 3,2 Millionen Franken, wie die Bank ergänzte.

Weiter steigende Kosten

Die Kosten nahmen unterdessen 2022 weiter zu, wie der Geschäftsaufwand von 60,8 Millionen zeigt (+9,6%). Dabei stiegen sowohl die Ausgaben für IT als auch für Personal. Den Personalaufwand beziffert die GLKB auf 38 Millionen Franken und den Sachaufwand auf 22,8 Millionen.

Im Hypothekargeschäft, wo die Bank mit ihrem "Hypomat" zu den Vorreitern bei den Online-Hypotheken zählt, legte die GLKB weiter zu. Die Hypothekarforderungen stiegen um 8,4 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken.

Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 1,10 Franken je Aktie erhalten.

Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr macht die Bankführung in der Mitteilung nicht, verweist stattdessen auf das bereits im November angekündigte Strategieprogramm "Fokus 26". Damit wolle sie sich auf das veränderte Marktumfeld und die gestiegenen Kundenbedürfnisse ausrichten.

hr/tv