Der Umsatz ist im dritten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 15% gestiegen. Er übersteigt damit erneut die Marke von 1 Milliarde Euro - ein historischer Rekord, der nur ein einziges Mal in der vorangegangenen Weihnachtssaison erreicht wurde.

Die Liebhaber des Hauses werden den starken Durchbruch bei der Damenbekleidung - ein Thema, bei dem Hugo Boss lange Zeit auf der Stelle getreten war - sowie den Erfolg der Hugo-Linie, die moderner und zugänglicher als die traditionellen Kollektionen ist, zu schätzen wissen.

Die operative Rentabilität lag weiterhin im langfristigen Durchschnitt, und alle Regionen des Konzerns wuchsen - wobei Nordamerika die Pole Position einnahm. Die Geschäftsleistung im dritten Quartal war im Übrigen ähnlich wie in den fünf vorangegangenen Quartalen.

Die neue Strategie, die darauf abzielt, den Einzelhandelsfußabdruck des Unternehmens zu reduzieren und die Beziehungen zu den Distributoren zu stärken, trägt Früchte. Auch der digitale Umsatz, der in den letzten drei Monaten um 21% stieg, und die Rentabilität, die auf einem sehr hohen Niveau blieb, sind besonders hervorzuheben.

Hugo Boss hat den Turnaround bislang mit Bravour gemeistert - eine beachtliche Leistung in der äußerst schwierigen Bekleidungsbranche. Nach zehn Jahren der Stagnation ist die Marke wieder in der Lage, einen Betriebsgewinn von rund 100 Mio. Euro pro Quartal zu erwirtschaften.

Der Markt begrüßte die Veröffentlichung der Ergebnisse, auch wenn die Aktie weiterhin mit dem Zwölffachen der vom Management für das nächste Jahr angestrebten Gewinne bewertet wird - ein Szenario, dem die Analysten, die das Unternehmen verfolgen, bislang mit Zuversicht begegnet sind.

Anleger, die davon überzeugt sind, dass die Marke in eine neue Ära eingetreten ist, könnten versucht sein, Aktien zu erwerben.