BERGISCH GLADBACH (dpa-AFX) - Der französische Versicherer Axa
Wenn jemand den Konsolidator in der Branche spielen und den Markt aufräumen wolle, könne er das tun, sagte er am Dienstagabend bei einer Veranstaltung der "Süddeutschen Zeitung" in Bergisch Gladbach. "Unsere Strategie ist das nicht." Er hatte bereits im vergangenen Herbst gesagt, dass der Kauf eines großen Rivalen wie der Generali oder Zurich für die Axa "überhaupt keinen Sinn" habe.
Eine große Akquisition würde auch am Finanzmarkt nicht gut angekommen. Ein führender Versicherungsanalyst habe ihn im Zusammenhang mit den neuen Gerüchten über eine Generali-Übernahme angerufen und auf Englisch gesagt: "Thomas, wenn du das tust, wirst du gekreuzigt." Er aber wolle nicht gekreuzigt werden, sagte Buberl.
Der deutsche Manager, der im vergangenen Jahr an die Spitze des französischen Versicherers gerückt war, sieht die Zukunft der Branche verstärkt am Rand des traditionellen Geschäfts, etwa in der Beratung der Kunden bei der Vermeidung von Risiken. Über eine Generali-Übernahme durch die Axa war im vergangenen Sommer immer wieder spekuliert worden - bis dann Buberl dem ganzen eine Absage erteilt hatte.
Dennoch kursierten am Markt immer wieder Spekulationen, dass Axa als Interessent auftreten könnte - zumal der neue Generali-Chef Philippe Donnet von den Franzosen kommt. Zuletzt zeichnete sich aber ohnehin eine andere Konstellation ab.
Am Dienstagabend bestätigte die italienische Großbank Intesa Sanpaolo
Das Management von Intesa prüft nach eigenen Angaben weiterhin jede Möglichkeit, die Wettbewerbssituation des eigenen Unternehmens zu verbessern. Zu den Optionen zähle auch eine Kombination mit Generali. Diese Möglichkeit werde wie weitere Alternativen derzeit von der Bankführung untersucht.
Am Wochenende hatte die Zeitung "La Stampa" bereits berichtet, Intesa wolle mit Unterstützung des deutschen Versicherers Allianz