ZÜRICH (dpa-AFX) - Das Schweizer Bankhaus Julius Bär muss im Steuerstreit mit den USA wohl tiefer in die Tasche greifen. Es sei eine Grundsatzvereinbarung mit der Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan getroffen worden, teilte das Institut am Mittwoch in Zürich mit. In der Folge sei die Rückstellung um 197,25 Millionen auf insgesamt 547,25 Millionen US-Dollar erhöht worden. Die Summe werde im laufenden Jahr verbucht; dennoch erwarte die Bank einen bereinigten Nettogewinn.

Die Einigung gelte vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung des US-Justizministeriums, die im ersten Quartal 2016 erwartet werde. Die Bank hatte bis zuletzt gehofft, das Thema noch in diesem Jahr abschließen zu können. Die US-Justiz macht seit Jahren verstärkt Jagd auf Steuersünder und hat sich dabei vor allem auf die Schweizer Banken eingeschossen./stk/das