Geregelte Information* - 6 November 2008 (7 a.m. CET)

Die KBC verzeichnete für das am 30. September 2008 endende Quartal
einen Nettofehlbetrag (IFRS) von 906 Millionen Euro. Dieser
Fehlbetrag wurde von Marktwertabschlägen für strukturierte Kredit-
und andere Investmentportfolios ausgelöst. Bereinigt um
außerordentliche Positionen und strukturierte Kredit- und andere
Wertabschreibungen (Details, siehe Quartalsbericht), hätte der
Überschuss 551 Millionen Euro betragen. Zum 30. September 2008 belief
sich der Gewinn seit Jahresbeginn auf 141 Millionen Euro (2 094
Millionen Euro auf bereinigter Basis).

André Bergen, CEO des Konzerns:: "Nach der Herabstufung des
Kreditratings der in ihrem Besitz befindlichen Collateralised Debt
Obligations hat die KBC Mitte Oktober entschieden, vorläufige Zahlen
zum dritten Quartal früher als geplant mitzuteilen. Die heute
vorgestellten endgültigen Resultate entsprechen voll und ganz den
damals freigegebenen Informationen. Trotz des schwierigen operativen
Umfelds war die Geschäftsentwicklung befriedigend, vor allem in
Osteuropa. Die Finanzposition des Konzerns bleibt solide, gerade auch
nach der Kapitalstärkungstransaktion, die in der vergangenen Woche
angekündigt wurde."

Financial highlights - 3. Quartal 2008

André Bergen, CEO des Konzerns, fasst die Financial Highlights des 3.
Quartals 2008 folgendermaßen zusammen:
"Die Mitte Oktober vorläufig mitgeteilten Zahlen haben sich voll  und
ganz  bestätigt.  Trotz  des   schwierigen  Klimas  und  auch   unter
Berücksichtigung   der   regulären   Saisonschwankungen   waren   die
Geschäftsergebnisse  befriedigend,   besonders  in   Osteuropa.   Die
Ergebnisse wurden jedoch durch buchungstechnische Marktabschläge  bei
Investmentportfolios in allen Divisionen negativ beeinflusst."

Der  Einfluss  auf  den  Nettogewinn  der   Investment-Marktabschläge
aufgrund  der  Finanzkrise  belief  sich  auf  1,4 Milliarden   Euro:
1,1 Milliarden im CDO-Portfolio, 0,2 Milliarden bei Beteiligungen und
0,1  Miiliarden  aus  dem  Engagement  bei  den  in   Schwierigkeiten
geratenen US-Banken Lehman Brothers  und Washington Mutual. Ein  Teil
der Marktabschläge für CDOs war  auf die Senkungen der  Kreditratings
von fünf bei  uns geführten CDOs  zurückzuführen. Die  Marktabschläge
beinhalteten  ebenfalls   die   Auswirkung  der   Extrapolation   der
Rating-Herabstufungen   für   die   CDOs,    die   nicht   von    den
Kreditrating-Agenturen bewertet wurden.  Auf diese  Weise wurden  die
künftigen finanziellen  Auswirkungen der  potenziellen  tatsächlichen
Marktabschläge dieser CDOs vorweggenommen."
"Während die  Wirtschaftsaktivität  allgemein zurückging,  blieb  die
Kreditqualität bemerkenswert gut. Die Kreditausfälle waren in Belgien
wieder   gering.   Dasselbe   gilt   für   unseren    internationalen
Kreditbestand. Die  Kreditausfallquote  seit Jahresbeginn  betrug  24
Basispunkte.  Bei   Einrechnung  der   Ausfälle  aus   Anleihen   der
US-Problembanken belief sich  die Quote auf  37 Basispunkte. Vor  dem
Hintergrund eines sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfelds ist
zu erwarten, dass der  Kreditausfalltrend in den kommenden  Quartalen
weiter steigen wird."
"Selbst nachdem der  Konsens hinsichtlich der  gesamtwirtschaftlichen
Aussichten der Region geändert wurde, erbrachte die Division  Mittel-
und Osteuropa gute Leistungen, vor allem dank des relativen Gewichtes
unserer  Präsenz  in  Ländern  mit  eher  mäßiger  Gefährdung.   Neue
Stresstests sind ebenfalls ermutigend hinsichtlich unserer selektiven
Devisenausleihungen in der Region."
"Die  Finanzposition   der  KBC   bleibt  aufgrund   ihres   gesunden
Liquiditätspolsters und guter Solvabilitätsquoten sehr solide.  Unter
Berücksichtigung der Kapitalstärkungstransaktion, die in der  letzten
Woche angekündigt wurde,  beträgt das  bankaufsichtliche Kapital  für
das    Bankgeschäft    10,7%,    davon    8,2%    Kernkapital.     Im
Versicherungsgeschäft beträgt die Solvabilitätsmarge 280%."


Financial highlights - 9M 2008


Der Überschuss gemäß IFRS für die neun Monate per 30. September  2008
betrug 141 Millionen Euro. Diese  Zahl enthält Buchungen für  Posten,
die nicht  zum normalen  Geschäftsverlauf gehören,  in Höhe  von  -90
Millionen Euro  netto, sowie  Fehlbeträge im  Investmentportfolio  im
Zusammenhang mit  der Finanzkrise  in Höhe  von 1 863 Millionen  Euro
netto.

Der Nettozinsüberschuss bezifferte sich auf 3 723 Millionen Euro, das
war ein Plus von 24% zum  Vorjahr (+12% zugrunde liegend), vor  allem
dank dem soliden Volumenwachstum  in den Märkten. Die  Nettozinsmarge
in den Divisionen  Mittel- und  Osteuropa sowie  Russland stieg  (zum
Teil dank des Wachstums in Ländern mit höherer Marge), während sie in
Belgien  aufgrund  der  neuen   Preisstruktur  für  Spareinlagen   im
3. Quartal 2008 schrumpfte.

Die  Bruttoprämieneinnahmen   bei  Versicherungen   betrugen  3   166
Millionen Euro, 19% über dem Wert des Vergleichszeitraums im Vorjahr.
Ohne Berücksichtigung  der  technischen Lasten  und  des  abgegebenen
Rückversicherungsgeschäfts war  der Ertrag  54 Millionen  Euro  höher
(+15%). Die kombinierte  Quote im Schadenversicherungsgeschäft  blieb
auf dem bemerkenswert guten Niveau von 92%.

Der  Dividendenertrag  aus  Beteiligungen  bezifferte  sich  auf  195
Millionen   Euro   und   lag   damit   etwas   niedriger   als    das
Vorjahresergebnis.

Die Nettogewinne aus Finanzinstrumenten zum Realwert betrugen  -1 680
Millionen Euro. Dieser Betrag enthielt eine Wertberichtigung von  2,1
Milliarden  Euro   für  strukturelle   Kreditinvestments.   Ebenfalls
berücksichtigt ist  der  Ertrag  aus  Eigengeschäften  im  Geld-  und
Wertpapierhandel,  der  vom   schlechten  Kapitalmarktklima   negativ
beeinflusst wurde.

Die   Veräußerungserträge    aus    zur    Veräußerung    verfügbaren
Vermögenswerten beliefen sich auf 341  Millionen Euro (vor allem  aus
Aktien), das  waren  199  Millionen  Euro  weniger  als  im  gleichen
Vorjahreszeitraum.

Die Nettoprovisionserträge beliefen  sich auf  1.336 Millionen  Euro.
Dies sind 11%  weniger als  im gleichen Zeitraum  des Vorjahres,  vor
allem wegen geringerer Investitionen seitens der Kunden aufgrund  des
ungünstigen Investmentklimas.

Andere  Nettoerträge  betrugen  435  Millionen  Euro,  das  sind   47
Millionen Euro mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die Betriebskosten betrugen 3  939 Millionen Euro. Der  Kostenanstieg
von  4%  im   Vergleich  zum  gleichen   Vorjahreszeitraum  ist   auf
Akquisitionen und  die Aufwertung  von Währungen  zurückzuführen.  Um
diese  Faktoren  bereinigt,  war   das  Kostenniveau  3%   niedriger,
großenteils  wegen  der  niedrigen  Bonusrückstellungen  infolge  des
niedrigeren Handelsergebnisses.

Die Wertberichtigungsaufwendungen betrugen 909 Millionen Euro,  wobei
nur 300  Millionen Euro  auf Kreditwertberichtigungen  zurückzuführen
waren.  Eine  Wertberichtigung  von  591  Millionen  Euro  wurde  für
veräußerungsfähige Kapitalwertpapiere  gebildet. Davon  bezogen  sich
415 Millionen Euro auf Aktien, die vor allem im Versicherungsgeschäft
gehalten werden, und 172 Millionen  Euro auf (vor allem)  Rentenwerte
der in Schieflage geratenen US-Banken Lehman Brothers und  Washington
Mutual.

Der Beitrag  von verbundenen  Unternehmen betrug  33 Millionen  Euro,
während der auf Minderheitsanteile  entfallende Beitrag 83  Millionen
Euro betrug. Aufgrund  des negativen Resultats  vor Steuern  entsteht
ein latenter  Steueranspruch, der  einen positiven  Einfluss auf  die
Gewinn- und Verlustrechnung hat.

Ende   September   2008    belief   sich    das   Eigenkapital    der
Muttergesellschaft auf 14,3 Milliarden Euro  (42 Euro je Aktie).  Das
Eigenkapital war  zum  Jahresbeginn  gesunken,  weil  der  Gewinn  im
Berichtszeitraum (+0,1  Milliarden Euro)  von der  Dividendenzahlung,
dem Aktienrückkauf  (-1,6  Milliarden  Euro,  kombiniert)  und  einer
Abnahme    der     Neubewertungsreserve    für     veräußerungsfähige
Vermögenswerte (-1,8 Milliarden Euro) überkompensiert wurde.


Künftige Entwicklungen

André Bergen, CEO des Konzerns:  "Als die Finanzkrise im Sommer  2007
zum  erstenmal  in  die  Schlagzeilen  kam,  konnten  wir  uns  nicht
vorstellen, dass sie  so lange andauern  und so tiefgreifende  Folgen
haben  würde.  Die  gemeldeten  Erträge  unterliegen  weiterhin   dem
Einfluss der Marktpreistrends bei  Aktien und Kreditinstrumenten.  Es
versteht  sich,  dass  wir  wachsam  bleiben,  während  wir  zugleich
sicherstellen,  dass  auf  der  Agenda  des  Managements  weiter  die
Business Performance und  die Steigerung  des mittelfristigen  Wertes
unseres Kerngeschäftes dominieren.

Die KBC hat ein Kreditengagement bei drei isländischen Banken in Höhe
von 277 Millionen Euro. Bisher wurde keine Entscheidung über
Wertberichtigungen getroffen, da die Höhe dieses Engagements nicht
zuverlässig bestimmt werden konnte. Diese Entscheidung wird später im
vierten Quartal fallen.


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