Geregelte Information* - 6 august 2009 (07.00 a.m. CEST)

Zusammenfassung

Im zweiten Quartal 2009 erzielte die KBC ein positives  Nettoergebnis
von 302 Millionen  Euro.  Ohne  außerordentliche  Posten  betrug  der
zugrunde liegende Überschuss 409 Millionen Euro. In vielen  Bereichen
zeigte sich im Geschäftsumfeld seit  dem Jahresanfang eine Wende  zum
Positiven, und dieser Trend hielt im zweiten Quartal großenteils  an.
Jan  Vanhevel,  der  vor  kurzem  ernannte  Vorstandsvorsitzende  des
KBC-Konzerns: "Die Betriebsmargen blieben stark, die Stimmung an  den
Kapitalmärkten    verbesserte     sich,     die     Ergebnisse     im
Versicherungsgeschäft waren solide, und die Kosteneinsparungen zahlen
sich aus. Der Trend  bei faulen Krediten  war steigend, blieb  jedoch
innerhalb der Erwartungen".
"Einige außerordentliche Posten wurden verzeichnet, als wir
zusätzliche Maßnahmen zur Verringerung der Anfälligkeit der Einkünfte
trafen, u. a. Erwerb einer Staatsgarantie zur Begrenzung von
CDO-bezogenen Verlusten. Wir bilanzierten ebenfalls Wertminderungen
bei einigen Investmentbanking-Positionen, die eingestellt wurden."

Financial Highlights - 2. Quartal 2009

Jan  Vanhevel,  CEO  des  Konzerns,  fasst  die  zugrunde   liegenden
Geschäftsergebnisse zum 2. Quartal 2009 folgendermaßen zusammen:

* "Auf zugrunde liegender Basis stieg der Zinsüberschuss um 7% im
  Jahresvergleich. Während das Volumenwachstum in Osteuropa
  zurückging und die Außenstände in Merchant Banking verringert
  wurden, blieben die Margen bei Krediten und Einlagen gesund." Der
  Nettozinsmarge im Bankgeschäft blieb großenteils stabil bei 1,8%,
  nachdem er im Vorquartal stark gestiegen war.

* Trotz der nach wie vor einigermaßen anfälligen Trends sind die
  Provisionserträge dank des verbesserten Anlageklimas um 19%
  gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Aus dem gleichen Grund nahmen
  die vierteljährlichen Serien negativer Neubewertungen von CDOs und
  Wertminderungen auf das Aktienportfolio ein Ende. Auch die
  Handelsergebnisse waren stark."

* Die Betriebsaufwendungen fielen zum zweiten aufeinanderfolgenden
  Quartal um 14% im Jahresvergleich. Die normale Kosteninflation
  wurde durch mehrere Kosteneinsparungsmaßnahmen in den einzelnen
  Divisionen sowie durch den Effekt des verringerten
  Merchant-Banking-Geschäfts ausgeglichen."

* Im Vergleich zum Vorquartal blieben die Kreditausfälle in Belgien
  und Osteuropa stabil. Die Verluste im Kreditgeschäft außerhalb
  Belgiens und Osteuropas stiegen jedoch erheblich, insbesondere die
  Kreditpositionen in den USA (großenteils für mit Hypotheken
  abgesicherte Wertpapiere), im Vereinigten Königreich (vor allem
  Unternehmen) und Irland (vor allem Wohnkredite)." Die
  Kreditausfallquote betrug 0,76% für das gesamte Jahr oder 1,01% bei
  Berücksichtigung der mit Hypotheken abgesicherten Wertpapiere.

Übersicht der zugrunde liegenden Ergebnisse je Division

* stabilen, niedrigen Niveau im Vergleich zum Vorquartal hat die
  Division Belgien wieder recht gut abgeschnitten." Die Jahresrendite
  auf das zugeordnete Kapital betrug 31%.

* "Im Vergleich zum Vorquartal ging das Ergebnis in Mittel- und
  Osteuropa infolge der niedrigeren Handelsergebnisse und von
  Neubewertungen von Hedges zurück. Die Wertberichtigungen für
  Kredite stiegen jedoch nicht, wodurch die Kreditausfallquote stabil
  bei 1,75% auf Jahresbasis blieb."

* Bei Merchant Banking stiegen die Wertberichtigungen für Kredite,
  insbesondere für die Positionen in Irland (Kreditausfallquote
  0,67%) und im Vereinigten Königreich. Außerdem wurden allgemeine
  Rückstellungen  in Höhe von 138 Millionen Euro für das mit
  US-Hypotheken besicherte Wertpapierportfolio gebildet. Dies wurde
  jedoch großenteils durch die guten Verkaufs- und Handelsergebnisse
  im Geldmarkt- und Wertpapiergeschäft ausgeglichen."

* Trotz der anhaltend schwierigen Marktverhältnisse verbesserten sich
  die Ergebnisse im Vergleich zum Vorquartal in der Division European
  Private Banking. Trotz des geringen Abflusses von Geldern in
  Offshore-Banking stieg das verwaltete Vermögen im Vergleich zum
  Vorquartal um 5%."

Das Quartal wurde auch von einigen einmaligen Posten beeinflusst, die
nicht  im  normalen  Geschäftsverlauf  vorkommen  und  nicht  in  die
zugrunde liegenden  Ergebnisse  aufgenommen wurden.  Die  wichtigsten
einmalige Posten waren:

Die KBC erwarb eine Staatsgarantie, die das potenzielle Abwärtsrisiko
des Werts ihrer Collateralised Debt Obligations (CDOs) deckt für eine
Garantieprovision von 1,1 Milliarden  Euro (0,7 Milliarden Euro  nach
Steuern).

Der     Marktpreis      für     Unternehmenskredite,      wie      in
Kreditausfall-Swap-Spreads wiedergegeben, verbesserte sich  erheblich
und führte zu einer Wertsteigerung  der CDO-Positionen der KBC.   Der
positive Effekt  der CDO-Neubewertung  auf die  Einkünfte betrug  1,3
Milliarden Euro (einschließlich des positiven Effekts der  erworbenen
Garantie und  des  negativen  Effekts der  Deckungserhöhung  für  das
CDO-bezogene     Gegenparteirisiko      gegenüber      MBIA,      dem
US-Monolineversicherer, von 60% auf 70%).

Das neue Management hat die  Bildung einer Rückstellung für  künftige
Verluste aus  der  Einstellung  von  Tätigkeiten  von  KBC  Financial
Products  (Merchant   Banking)   beschlossen,   und   hat   bei   den
Handelspositionen ein Run-off in Höhe  von 0,7 Milliarden Euro  netto
wertberichtigt. Potenzielle Zukunftsszenarios  für die  verbleibenden
Tätigkeiten von KBC  Financial Products  werden untersucht.  Außerdem
wurde ein  Effekt von  -  0,2 Milliarden  Euro  netto für  an  Kunden
verkaufte CDOs bilanziert.



Financial Highlights - 1H 2009

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung steht auf Seite 5 dieser  Mitteilung.
Je Titel folgende Erläuterungen:

* Das Nettoresultat für das erste Halbjahr 2009 betrug -3,3
  Milliarden Euro. Diese Zahl enthält außerordentliche Posten (im
  Wert von -4,2 Milliarden Euro netto) wie die Wertverluste aus den
  CDO-Anlagen, die zahlbaren Provisionen für die Garantiedeckung
  gegen die verbleibende CDO-gebundene Risikoposition sowie die
  Abschreibungen auf Positionen für eingestellte Handelsaktivitäten.
  Um diese Posten bereinigt bezifferte sich der (zugrunde liegende)
  Gewinn auf 875 Millionen Euro.

* Der Zinsüberschuss bezifferte sich auf 2,9 Milliarden Euro, das war
  ein Plus von 18% zum Vorjahr (+10% zugrunde liegend). Das
  Volumenwachstum war bis Ende 2008 besonders stark, während Anfang
  2009 eine merkliche Erholung der Marge verzeichnet wurde. Zum 30.
  Juni 2009 verzeichnete das Kundenkreditportfolio (ohne reverse
  repos) organisch denselben Stand wie im Vorjahr (+ 9% in Belgien
  und 12% in Osteuropa, aber -7% im Merchant Banking). Die
  Nettozinsmarge im Bankgeschäft stieg von 1,7% im ersten Halbjahr
  2008 auf 1,8%.

* Die Bruttoprämienerträge im Versicherungsgeschäft betrugen
  2,6 Milliarden Euro, 14% über dem Wert des Vergleichszeitraums im
  Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der versicherungstechnischen
  Aufwendungen und des abgegebenen Rückversicherungsgeschäfts belief
  sich der Ertrag auf 241 Millionen Euro. Die kombinierte Quote im
  Schadenversicherungsgeschäft blieb bei 92% weiter auf einem sehr
  günstigen Niveau.

* Der Dividendenertrag aus Aktienanlagen bezifferte sich auf 82
  Millionen Euro und lag damit bedeutend niedriger als die im ersten
  Halbjahr 2008 bekanntgegebenen 159 Millionen Euro. Das
  Aktienanlagenportfolio schrumpfte wesentlich (von 4,4 Milliarden im
  Vorjahr auf 2,3 Milliarden), während im Allgemeinen auch die
  Dividendenausschüttungen niedriger ausfielen.

* Die Nettogewinne aus Finanzinstrumenten zum Realwert betrugen
  -3,7 Milliarden Euro. Obschon die Verkäufe und Handelsgeschäfte an
  den Geld- und Fremdkapitalmärkten gut liefen, wurden die Erträge
  wesentlich durch negative Nettowertberichtigungen bei
  strukturierten Kreditprodukten (einschließlich der Kosten für die
  neulich erworbene Garantie, - 1 121 Millionen Euro) und
  Wertanpassungen bei abgewickelten derivativen Positionen
  beeinflusst. Auf zugrunde liegender Basis betrugen die Erträge +
  551 Millionen Euro.

* Die Veräußerungserträge aus zur Veräußerung verfügbaren
  Vermögenswerten (meist aus Aktienanlagen) begrenzten sich auf
  47 Millionen Euro. Das waren weit weniger als die 260 Millionen
  Euro im Vorjahreszeitraum, eine Folge der schwachen Performance am
  Aktienmarkt bis März 2009.

* Die Nettoprovisionserträge beliefen sich auf 690 Millionen Euro.
  Dies sind 25% weniger als im Vorjahreszeitraum, vor allem wegen
  geringerer Volumen an verwalteten Vermögenswerten aufgrund des
  vorherrschenden Investmentklimas.

* Andere Nettoerträge beliefen sich auf 268 Millionen Euro, also
  etwas mehr als der Vorjahresbetrag von 225 Millionen.

* Die Betriebsaufwendungen, außerordentliche Posten ausgenommen,
  betrugen 9% weniger als im Vorjahr. In allen Divisionen wurden
  Kosteneinsparungsmaßnahmen getroffen. Auf zugrunde liegender Basis
  betrug die Kostenquote im Bankgeschäft 56%, verglichen mit 64% im
  Jahr 2008.

* Die Gesamtaufwendungen für Wertberichtigungen beliefen sich auf 1,3
  Milliarden Euro, davon 886 Millionen Euro für Kredite und
  Forderungen. Das entspricht einer Ausfallquote von 1,01% (0,14% in
  der Division Belgien, 1,75% in Osteuropa und 1,31% im Merchant
  Banking, einschließlich mit US-Hypotheken besicherte Wertpapiere).
  Die Kreditausfallquote des Konzerns, ohne die Belastung für mit
  US-Hypotheken besicherte Vermögenswerte, betrug 0,76% (0,71% für
  Merchant Banking). Bei zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten
  (vornehmlich Aktien) kam es aufgrund des vorherrschenden schwachen
  Aktienmarktumfeldes im ersten Quartal von 2009 zu
  Wertberichtigungen in Höhe von 330 Millionen Euro. Eine
  Wertberichtigung von 124 Millionen Euro auf den ausstehenden
  Firmenwert wurde u. a. aufgrund der in Bulgarien durchgeführten
  Akquisitionen gebildet.

* Durch das negative Resultat vor Steuern wurden latente Steuern in
  Höhe von 258 Millionen gebildet.

* Ende Juni 2009 belief sich das den Aktionären zurechenbare
  Eigenkapital auf 14,9 Milliarden Euro. Das den Aktionären
  zurechenbare Eigenkapital stieg zu Beginn des Jahres um 0,7
  Milliarden Euro, da das negative Jahresergebnis durch den positiven
  Effekt der an den Staat (Regionalregierung Flandern) begebenen
  nicht verwässernden Kapitalinstrumente und positive
  Marktwertberichtungen bei Aktiva ausgeglichen wurde. Die Tier-1
  Kapitalquote im Bankgeschäft betrug 10,8% (davon 8,1%
  Tier-1-Kernkapital), während sich die Solvabilitätsmarge im
  Versicherungsgeschäft auf 182% belief.



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