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Quartalsmitteilung

1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2024 KNORR-BREMSE AG

K N O R R - B R E M S E Q U A R T A L S M I T T E I L U N G

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K E N N Z A H L E N K N O R R - B R E M S E K O N Z E R N ( I F R S )

Q1/2024

Q1/2023

Umsatz

Mio. €

1.974,2

1.907,6

EBIT

Mio. €

237,5

190,1

EBIT-Marge

%

12,0

10,0

EBIT operativ

Mio. €

238,2

191,7

EBIT-Marge operativ

%

12,1

10,0

EBT

Mio. €

214,8

187,1

EBT-Marge

%

10,9

9,8

Periodenergebnis

Mio. €

159,1

132,5

Umsatzrendite nach Steuern

%

8,1

6,9

Ergebnis je Aktie*

0,95

0,80

Auftragseingang

Mio. €

2.112,0

2.175,9

Auftragsbestand (31.3.)

Mio. €

6.728,4

7.116,0

Free Cashflow

Mio. €

(94,6)

(198,9)

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Mio. €

(48,3)

(137,0)

Investitionen

Mio. €

71,6

64,3

Investitionen in % vom Umsatz

%

3,6

3,4

F&E-Kosten

Mio. €

138,9

130,6

F&E in % vom Umsatz

%

7,0

6,8

31.03.2024

31.12.2023

Bilanzsumme

Mio. €

8.344,8

8.248,6

Eigenkapital

Mio. €

3.050,8

2.903,5

Eigenkapitalquote

%

36,6

35,2

ROCE (annualisiert)

%

19,7

19,5

Net Working Capital

Umsatztage

69,0

51,4

* Die Vergleichsinformation wurde gem. IAS 8.41 im Zusammenhang mit der Cojali Kaufpreisallokation angepasst (siehe Geschäftsbericht 2023, Anhang, Kapitel C.3.).

D R E I M O N A T E 2 0 2 4

  • Stabiler Auftragseingang mit € 2.112,0 Mio. um € 63,9 Mio. leicht unter Vorjahresniveau, bedingt durch eine, im Ver- gleich zu einem starken Vorjahresquartal, geringere Nachfrage in Nordamerika
  • Auftragsbestand bleibt mit € 6.728,4 Mio. weiterhin auf hohem Niveau; im Rückgang von € 387,6 Mio. ist der Abgang des Auftragsbestands der in Q1/2024 entkonsolidierten Kiepe-Gruppe in Höhe von € 602,6 Mio. enthalten
  • Umsatz mit € 1.974,2 Mio. um 3,5 % leicht über Vorjahresniveau
  • Positive Entwicklung der Nachmarktumsätze, Anteil am Gesamtumsatz konnte von 39,2 % auf 40,5 % zulegen
  • Profitabilität: operatives EBIT mit € 238,2 Mio. um 24,2 % über Vorjahr bei einer deutlich gestiegenen operativen
    EBIT-Marge von 12,1 % (Vorjahr: 10,0 %)
  • F&E-Quotein Höhe von 7,0 % vom Umsatz (Vorjahr: 6,8 %) unterstreicht den Fokus auf strategische und zukunftsorien- tierte Innovations- und Technologieprojekte
  • Free Cashflow mit € -94,6 Mio. um € 104,3 Mio. über dem entsprechenden Vorjahr (€ -198,9 Mio.), unter anderem in- folge gesunkener Steuerauszahlungen und eines erhöhten Quartalsergebnisses
  • Knorr-Bremsebestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2024:
    • Umsatz: € 7.700 bis 8.000 Mio. (2023: € 7.926 Mio.)
    • EBIT-Margeoperativ: 11,5 bis 12,5 % (2023: 11,3 %)
    • Free Cashflow: € 550 bis 650 Mio. (2023: € 552 Mio.)

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G E S C H Ä F T S V E R L A U F D R E I M O N A T E 2 0 2 4

Stabiler Auftragseingang: € 2.112,0 Mio.

Der Auftragseingang des Knorr-Bremse Konzerns sank per Ende März 2024 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahres- zeitraum leicht um € 63,9 Mio. bzw. 2,9 %. Dabei konnte die gestiegene Nachfrage im Schienenfahrzeugmarkt rückläufige Auftragseingänge im Nutzfahrzeugbereich teilweise kompensieren. Der Anstieg im Schienenfahrzeugmarkt war dabei auf die Region Europa zurückzuführen. Nach einem starken Vorjahresquartal verzeichneten im Nutzfahrzeugbereich vor allem Europa und Nordamerika rückläufige Auftragseingänge.

Die positive Entwicklung der Auftragslage führte zu einem Auftragsbestand per Ende März 2024 in Höhe von

  • 6.728,4 Mio. Dieser lag um € 215,0 Mio. über dem um die Kiepe-Gruppe bereinigten Auftragsbestand des Vorjahres von
  • 6.513,4 Mio.

Positive Umsatzentwicklung gegenüber Vorjahr: +3,5 %

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 erhöhten sich die Umsatzerlöse des Knorr-Bremse Konzerns um 3,5 % bzw. um € 66,6 Mio. auf € 1.974,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Diese Umsatzentwicklung resultierte aus deutlichen Zuwächsen im Segment Systeme für Schienenfahrzeuge, welche die leicht rückläufigen Umsätze im Segment für Nutz- fahrzeuge überkompensieren konnten. Der Umsatzanstieg im Segment Systeme für Schienenfahrzeuge war in allen Re- gionen zu verzeichnen und setzte sich aus einem erhöhten OE-Volumen sowie gesteigerten Nachmarktumsätzen zusam- men. Der gestiegene OE-Umsatz in der Region Europa war insbesondere auf deutlich gestiegenes Lokomotiven-, Passa- gier- sowie Regional & Commuter Geschäft zurückzuführen. In der Region Asien konnten gesteigerte Umsätze vor allem am chinesischen Markt um ebenfalls gestiegene Umsätze in Indien ergänzt werden. In Nordamerika konnten vor allem OE-Umsatzanstiege im OE-Passagiergeschäft realisiert werden. Durch den stärker gestiegenen OE-Umsatz lag der Nach- marktanteil am Gesamtumsatz der Division mit 51,9 % leicht unter dem Vorjahr (52,8 %). Im Segment Systeme für Nutz- fahrzeuge resultierte der Umsatzrückgang vornehmlich aus einem moderat rückläufigen OE-Geschäft in Europa, Nord- amerika und Asien. Dieser konnte teilweise durch ein gestiegenes Nachmarkt-Geschäft insbesondere in Europa und Asien kompensiert werden. Durch die gegenläufige Umsatzentwicklung im Segment Systeme für Nutzfahrzeuge lag der Nach- marktanteil am Gesamtumsatz der Division bei 29,7 % (Vorjahr: 28,2 %).

Auf Konzernebene stieg der Anteil der Nachmarktumsätze am Gesamtumsatz im Vorjahresvergleich von 39,2 % auf 40,5 %.

Deutlicher Anstieg der operativen EBIT-Marge

In den ersten drei Monaten 2024 wurde ein operatives EBIT von € 238,2 Mio. bei einer operativen EBIT-Marge von 12,1 % (Vorjahr: 10,0 %) erwirtschaftet. Dies sind € 46,5 Mio. bzw. 24,2 % mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum. Diese Ent- wicklung war neben Volumeneffekten im Wesentlichen auf Kosten- und Mixeffekte zurückzuführen. Im Rahmen unseres Performanceprogramms BOOST 2026 adressieren wir neben Erlössicherungsmaßnahmen auch die Optimierung der vari- ablen und fixen Kostenstrukturen, in denen erste Erfolge erzielt wurden. Darüber trägt die Entwicklung des Anteils der Nachmarktumsätze positiv zu der Ergebnisperformance bei. Das operative EBIT und die operative EBIT-Marge wurden um Aufwendungen im Rahmen des Kostensenkungsprogramms BOOST 2026 im Segment Systeme für Schienenfahrzeuge bereinigt. Das unbereinigte EBIT im Konzern liegt bei € 237,5 Mio. bei einer unbereinigten EBIT-Marge von 12,0 %.

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K O N Z E R N - G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G ( V E R K Ü R Z T )

in Mio. €

Q1/2024

Q1/2023

Umsatzerlöse

1.974,2

1.907,6

Bestandsveränderungen un-/fertige Erzeugnisse

52,1

5,4

Aktivierte Eigenleistungen

32,4

27,1

Gesamtleistung

2.058,7

1.940,0

Materialaufwand

(1.007,7)

(979,9)

Personalaufwand

(523,5)

(495,6)

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

(205,6)

(188,0)

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

321,9

276,6

Abschreibungen

(84,4)

(86,5)

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

237,5

190,1

Finanzergebnis

(22,7)

(3,0)

Ergebnis vor Steuern

214,8

187,1

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(55,6)

(54,6)

Periodenergebnis

159,1

132,5

davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter*

5,4

3,5

* Die Vergleichsinformation wurde gem. IAS 8.41 im Zusammenhang mit der Cojali Kaufpreisallokation angepasst (siehe Geschäftsbericht 2023, Anhang, Kapitel C.3.).

In den ersten drei Monaten 2024 verringerte sich die Materialaufwandsquote, unter anderem bedingt durch einen verän- derten divisionalen Mix sowie einer allgemeinen Entspannung der Beschaffungspreise um insgesamt 40 Basispunkte auf 51,0 % vom Umsatz. Bei der Personalaufwandsquote ist eine moderate Zunahme gegenüber dem Vorjahr (26,0 %) um 50 Basispunkte auf 26,5 % vom Umsatz zu verzeichnen, die unter anderem auf höhere Lohn- und Gehaltsabschlüsse mit Wirkung nach dem ersten Quartal 2023 zurückzuführen ist. Die Quote aus der Summe der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen lag mit 10,4 % vom Umsatz über dem Vorjahresniveau (9,9 %). Mit 4,3 % vom Umsatz entwickelten sich die Abschreibungen auf Vorjahresniveau (4,5 %). Das negative Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert und belastete das Ergebnis vor Steuern im laufenden Geschäftsjahr mit € 22,7 Mio. (Vorjahr: € 3,0 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern lag mit 10,9 % vom Umsatz um 110 Basispunkte über dem entsprechenden Vorjahresniveau von 9,8 % und resultierte vor allem aus der Verbesserung der Materialaufwandsquote.

Die Steuerquote sank um 330 Basispunkte auf 25,9 % gegenüber 29,2 % in den ersten drei Monaten 2023. Dies führte per Ende März 2024 zu einem Periodenergebnis von 8,1 % vom Umsatz und lag damit über dem Vorjahresniveau (6,9 %).

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F I N A N Z W I R T S C H A F T L I C H E S I T U A T I O N

F R E E C A S H F L O W

in Mio. €

Q1/2024

Q1/2023

Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern)

159,1

132,5

Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

84,4

86,5

Zuführung, Auflösung und Verzinsung der Rückstellungen

22,5

18,9

Zahlungsunwirksame Veränderungen aus der Bewertung von Derivaten

16,3

(26,9)

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge

2,8

(18,7)

Ertragsteueraufwand

55,6

54,6

Ertragsteuerzahlungen

(38,2)

(29,0)

Veränderungen von Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

(342,1)

(442,2)

Veränderungen von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

(5,5)

86,0

Veränderungen von Rückstellungen aufgrund von Verbrauch

(27,1)

(28,9)

Sonstiges

23,8

30,0

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

(48,3)

(137,0)

Zahlungswirksame Veränderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

(46,3)

(61,9)

Free Cashflow

(94,6)

(198,9)

In den ersten drei Monaten 2024 ergab sich im Vergleich zum Vorjahresquartal ein um € 88,7 Mio. sehr deutlich verrin- gerter Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € 48,3 Mio. Dies resultiert unter anderem aus einem um

  • 26,6 Mio. gestiegenen Periodenergebnis. Darüber hinaus enthält das Periodenergebnis, nach Gewinnen aus der Bewer- tung von Derivaten in Höhe von € 26,9 Mio. im Vorjahresquartal, in Q1 2024 einen Verlust in Höhen von € 16,3 Mio. sowie - im Wesentlichen auf Währungsergebnissen basierende - sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge in Höhe von € 2,8 Mio. (Vorjahr: € -18,7 Mio.).

Die zahlungswirksamen Veränderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sanken, bedingt durch den Erhalt einer Kaufpreisrate für eine zurückliegende Veräußerung von Grund und Boden, deutlich von € 61,9 Mio. in Q1 2023 um € 15,6 Mio. auf € 46,3 Mio. im Q1 2024.

Der Free Cashflow belief sich in den ersten drei Monaten 2024 auf € -94,6 Mio. und verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahr (€ -198,9 Mio.) sehr deutlich um € 104,3 Mio.

K U R Z - U N D L A N G F R I S T I G E V E R M Ö G E N S W E R T E

in Mio. €

31.03.2024

31.12.2023

Immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- /Firmenwert

1.467,1

1.466,9

Sachanlagen

1.864,1

1.863,9

Sonstige langfristige Vermögenswerte

407,4

398,9

Langfristige Vermögenswerte

3.738,7

3.729,8

Vorräte

1.231,4

1.142,3

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.605,0

1.359,3

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

171,1

160,9

Vertragliche Vermögenswerte

76,4

77,4

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

1.268,6

1.291,4

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

5,3

221,1

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

248,5

266,5

Kurzfristige Vermögenswerte

4.606,1

4.518,8

Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch im Q1 2024 ein saisontypischer Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2023 zu verzeichnen. Bis zum Jahresende erwarten wir diesbezüglich - wie in den Vorjahren - eine

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spürbare Verbesserung. Daneben spiegelt die Entwicklung der Vorräte neben Verbesserungsmaßnahmen der Effizienz auch Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der weltweiten Lieferketten wider. Der Rückgang der zur Veräußerung gehalte- nen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der Kiepe-Gruppe.

Das absolute Net Working Capital erhöhte sich gegenüber 2023 (€ 1.131,3 Mio.) um € 381,9 Mio. auf nunmehr

  • 1.513,2 Mio. Die Bindungsdauer des Net Working Capital in Umsatztagen erhöhte sich zwar gegenüber dem 31. De- zember 2023 von 51,4 Tagen sehr deutlich um 17,6 Tage auf 69,0 Tage. Gegenüber demselben Zeitraum 2023 verbesserte es sich jedoch in Umsatztagen von 70,9 Tagen1 um 2,8 %.

I N V E S T I T I O N E N

Q1/2024

Q1/2023

Investitionen (vor IFRS 16 und Akquisitionen)

Mio. €

71,6

64,3

Investitionen in % vom Umsatz

%

3,6

3,4

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen mit € 71,6 Mio. deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Die Investitionsquote im Verhältnis zum Umsatz erhöhte sich von 3,4 % im Vorjahr leicht auf 3,6 %. Wesentliche Investitionen flossen in den ersten drei Monaten 2024 vor allem in die Effizienzsteigerung unserer weltweiten Fertigungs- prozesse sowie in Kapazitätsanpassungen. Darüber hinaus standen die Themen Digitalisierung sowie Investitionen in For- schungs- und Entwicklungsprojekte im Vordergrund.

K O N Z E R N E I G E N K A P I T A L

in Mio. €

31.03.2024

31.12.2023

Gezeichnetes Kapital

161,2

161,2

Sonstiges Eigenkapital

2.818,3

2.674,7

Anteil der Gesellschafter der Knorr-Bremse AG am Eigenkapital

2.979,5

2.835,9

Nicht beherrschende Anteile

71,4

67,6

Summe Eigenkapital

3.050,8

2.903,5

Der Knorr-Bremse Konzern weist zum 31. März 2024 eine Eigenkapitalquote in Höhe von 36,6 % aus. Der Anstieg gegen- über dem 31. Dezember 2023 (35,2 %) ist im Wesentlichen auf den Ergebnisbeitrag aus dem 1. Quartal 2024 zurückzu- führen.

  • Die Vergleichsinformation wurde gem. IAS 8.41 im Zusammenhang mit der Cojali Kaufpreisallokation angepasst (siehe Geschäftsbericht 2023, Anhang, Kapitel C.3.).

K N O R R - B R E M S E Q U A R T A L S M I T T E I L U N G

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K U R Z - U N D L A N G F R I S T I G E S C H U L D E N

in Mio. €

31.03.2024

31.12.2023

Rückstellungen (einschl. Pensionen)

435,0

447,7

Finanzverbindlichkeiten

2.210,8

2.172,8

Sonstige langfristige Schulden

159,1

144,3

Langfristige Schulden

2.804,9

2.764,8

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.199,2

1.201,5

Finanzverbindlichkeiten

649,7

587,1

Vertragliche Verbindlichkeiten

225,8

233,0

Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten

2,8

153,0

Sonstige Verbindlichkeiten

411,5

405,6

Kurzfristige Schulden

2.489,1

2.580,2

Summe Schulden

5.294,0

5.345,0

Die langfristigen Schulden erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2023 leicht um € 40,1 Mio.

Die kurzfristigen Schulden verringerten sich um € 91,2 Mio. leicht auf € 2.489,1 Mio. Dabei erhöhten sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg der kurzfristigen Bankschulden sowie der Verbind- lichkeiten gegenüber Mitarbeitern, um € 62,7 Mio. auf € 649,7 Mio. Gegenläufig hierzu sanken die Schulden im Zusam- menhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten - im Wesentlichen bedingt durch die Entkonsolidierung der Kiepe-Gruppe - um € 150,2 Mio.

Folgende Fremdfinanzierungen bestanden zum 31. März 2024:

  • Unternehmensanleihe der Knorr-Bremse AG über € 750,0 Mio. (Fälligkeit im Juni 2025)
  • Unternehmensanleihe der Knorr-Bremse AG über € 700,0 Mio. (Fälligkeit im September 2027)
  • Verbindlichkeiten aus Leasing in Höhe von € 535,5 Mio.
  • Bankverbindlichkeiten der Knorr-Bremse Gruppe über € 93,4 Mio.

K N O R R - B R E M S E Q U A R T A L S M I T T E I L U N G

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I N F O R M A T I O N E N Ü B E R D I E B E R I C H T S P F L I C H T I G E N S E G M E N T E

U M S A T Z N A C H S E G M E N T E N

in Mio. €

Q1/2024

Q1/2023

Systeme für Schienenfahrzeuge

964,1

855,2

Systeme für Nutzfahrzeuge

1.010,7

1.052,9

Übrige Segmente und Konsolidierung

(0,6)

(0,6)

Konzern

1.974,2

1.907,6

E B T N A C H S E G M E N T E N

in Mio. €

Q1/2024

Q1/2023

Systeme für Schienenfahrzeuge

122,3

103,6

Systeme für Nutzfahrzeuge

104,6

92,6

Übrige Segmente und Konsolidierung

(12,2)

(9,0)

Konzern

214,8

187,1

Die Entwicklung unserer beiden Segmente stellte sich in den ersten drei Monaten 2024 wie folgt dar:

S E G M E N T S Y S T E M E F Ü R S C H I E N E N F A H R Z E U G E

Q1/2024

Q1/2023

Umsatzerlöse

Mio. €

964,1

855,2

davon Nachmarkt

%

51,9

52,8

EBIT

Mio. €

144,8

111,8

EBIT-Marge

%

15,0

13,1

EBIT operativ

Mio. €

145,5

111,8

EBIT-Marge operativ

%

15,1

13,1

Auftragseingang

Mio. €

1.062,0

1.000,3

Auftragsbestand (31.3.)

Mio. €

4.739,0

5.026,5

Der Auftragseingang des Segments Systeme für Schienenfahrzeuge ist mit einem Anstieg von € 61,7 Mio. moderat über dem Vorjahresniveau und betrug per Ende März 2024 € 1.062,0 Mio. (Vorjahr: € 1.000,3 Mio.). Bedingt durch den Verkauf der Kiepe-Gesellschaften ist der Auftragsbestand zum 31. März 2024 um 5,7 % auf € 4.739,0 Mio. (Vorjahr: € 5.026,5 Mio.) gesunken. Bereinigt um den Auftragsbestand der Kiepe-Gesellschaften im Vorjahresquartal erhöhte sich der Auftragsbe- stand organisch betrachtet jedoch um 7,1%.

In den ersten drei Monaten 2024 lagen die Umsatzerlöse im Segment Systeme für Schienenfahrzeuge mit € 964,1 Mio. um 12,7 % über dem entsprechenden Vorjahr. Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus deutlichen Umsatzan- stiegen sowohl im Nachmarkt- als auch im OE-Geschäft. Die Division konnte dabei ihre Nachmarktumsätze in allen Regi- onen steigern. In Europa verzeichnete das OE-Geschäft insbesondere im Bereich Regional & Commuter sowie im Passa- gier- und Lokomotivengeschäft deutliche Zuwächse. In den nordamerikanischen OE-Umsätzen konnten Zuwächse im Passagier- und Metrogeschäft leicht rückläufige Umsätze im Frachtgeschäft überkompensieren. In der Region Asien re- sultierten die gestiegenen Umsätze insbesondere aus den Umsätzen im chinesischen Hochgeschwindigkeitsgeschäft. Durch die stärker angestiegenen OE-Umsätze lag der Nachmarktanteil am Gesamtumsatz der Division trotz steigender Nachmarktumsätze mit 51,9 % leicht unter dem entsprechenden Vorjahresniveau (52,8 %).

Das operative EBIT erhöhte sich kosten-, volumen- und mixbedingt per März 2024 mit € 145,5 Mio. um 30,1 % gegenüber dem Vorjahresniveau (€ 111,8 Mio.) bei einer operativen EBIT-Marge von 15,1 %, welche damit signifikant über dem Vor- jahr (13,1 %) lag. Die positive Entwicklung ist insbesondere auf erste Erfolge im Rahmen des Performanceprogramms BOOST 2026, sowie auf Zuwächse im europäischen Bremsengeschäft zurückzuführen.

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S E G M E N T S Y S T E M E F Ü R N U T Z F A H R Z E U G E

Q1/2024

Q1/2023

Umsatzerlöse

Mio. €

1.010,7

1.052,9

davon Nachmarkt

%

29,7

28,2

EBIT

Mio. €

111,2

93,5

EBIT-Marge

%

11,0

8,9

EBIT operativ

Mio. €

111,2

95,2

EBIT-Marge operativ

%

11,0

9,0

Auftragseingang

Mio. €

1.051,1

1.176,1

Auftragsbestand (31.3.)

Mio. €

1.991,4

2.090,6

Der Auftragseingang des Segments Systeme für Nutzfahrzeuge lag mit € 1.051,1 Mio. in den ersten drei Monaten 2024 um 10,6 % unter dem entsprechenden Vorjahr. Hierbei konnte die höhere Auftragslage in Südamerika die rückläufigen Auftragseingänge in den anderen Regionen nur teilweise kompensieren. Dies zeigt sich auch in der Entwicklung der Lkw- Produktionsrate, in der ein Anstieg in Asien die rückläufige Produktion in Europa und Nordamerika teilweise kompen- sierte. Der Auftragsbestand per 31. März 2024 sank daraufhin um 4,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahr.

Die per Ende März 2024 erzielten Umsatzerlöse von € 1.010,7 Mio. lagen um 4,0 % unter dem entsprechenden Vorjahr. Während das Nachmarktgeschäft einen leichten Anstieg verzeichnen konnte, war das OE-Geschäft moderat rückläufig. Infolge dieser Entwicklung stieg der Anteil des Nachmarktumsatzes am Gesamtumsatz der Division Nutzfahrzeuge per März 2024 im Vergleich zum Vorjahr (28,2 %) auf 29,7 %.

Das operative EBIT im Segment Systeme für Nutzfahrzeuge konnte per Ende März 2024 gegenüber dem Vorjahr deutlich um 16,8 % auf € 111,2 Mio. gesteigert werden. Dies führte ebenso zu einer Steigerung der operativen EBIT-Marge auf 11,0 % gegenüber dem Vorjahr (9,0 %). Neben Kostensenkungsmaßnahmen trugen hierzu auch Preiseffekte in Europa und Nordamerika bei.

U M S A T Z E R L Ö S E N A C H S I T Z D E R K N O R R - B R E M S E G E S E L L S C H A F T

in Mio. €

Q1/2024

Q1/2023

Europa/Afrika

1.011,1

956,6

Nordamerika

479,8

494,6

Südamerika

40,7

34,5

Asien-Pazifik

442,5

421,8

1.974,2

1.907,6

Per Ende März 2024 entfielen 51,2 % des Konzernumsatzes auf die Region Europa/Afrika (Vorjahr: 50,1 %), 24,3 % auf

Nordamerika (Vorjahr: 25,9 %), 2,1 % auf Südamerika (Vorjahr: 1,8 %) sowie 22,4 % (Vorjahr: 22,1 %) auf Asien/Pazifik.

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Knorr-Bremse AG published this content on 08 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 08 May 2024 05:03:09 UTC.