Zürich (awp) - Die Aktien von Landis+Gyr stehen am Freitag in einem erneut sehr schwachen Gesamtmarkt überdurchschnittlich unter Druck. Am Morgen hatte das Unternehmen überraschend einen CEO Wechsel auf den Beginn des kommenden Monats angekündigt. Es ist bereits die zweite wichtige Personalie im laufenden Jahr.

Um 09.45 Uhr stehen Landis+Gyr bei regem Handelsvolumen 4,8 Prozent tiefer bei 76,15 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) gibt gleichzeitig 2,6 Prozent nach.

CEO Richard Mora, der während rund 20 Jahren für Landis+Gyr tätig, seit Frühjahr 2017 als CEO, wird Landis+Gyr im gegenseitigen Einvernehmen per Ende März verlassen, wie es hiess. Er wird ersetzt durch den externen Werner Lieberherr, welche zuletzt für den deutschen Automobilzulieferer Mann+Hummel gearbeitet hatte.

Damit wird der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen demnächst von zwei neuen Leuten geleitet. So wird im Laufe des Jahres - der Zeitpunkt wurde noch nicht genau genannt - Elodie Cingari den ebenfalls zurücktretenden Finanzchef Jonathan Elmer ablösen. 2018 kam es zudem zu Neubesetzungen der Chefposten für die Regionen Asien/Pazifik sowie EMEA und zum Abgang von Chefstratege Roger Amhof.

In einem Kommentar der Bank Vontobel dazu heisst es, dass der Wechsel unerwartet komme, zumal erst vor kurzem die Rochade auf dem Posten des Finanzchefs angekündigt worden sei. Nach den Neubesetzungen der Regionen-Chefs werde bald praktisch das gesamte oberste Management-Team ausgewechselt sein. Dieses müsse sich zuerst beweisen.

cf/tt