Der Nettogewinn fiel von 512,3 Millionen Zloty im Vorjahreszeitraum auf 142,8 Millionen Zloty (34,4 Millionen Dollar) und verfehlte damit die durchschnittliche Prognose der Analysten von 206 Millionen Zloty.

Die Bank erklärte jedoch, dass die Kernerträge dank eines Anstiegs der Nettozinserträge (NII) und verbesserter Nettogebühren wieder im Aufwärtstrend seien.

Die Risikokosten lagen mit 79 Basispunkten innerhalb der prognostizierten Spanne, da ein größerer Teil des auf Schweizer Franken lautenden Hypothekenportfolios durch gesetzliche Rückstellungen abgedeckt ist. Die Kosten für diese Rückstellungen beliefen sich im ersten Quartal auf 808,5 Millionen Zloty.

Hunderttausende von Polen hatten Hypotheken in Fremdwährungen, vor allem in Schweizer Franken, aufgenommen, weil sie mit niedrigeren Zinsen gelockt worden waren, mussten dann aber weit höhere Raten zahlen als erwartet, nachdem der Franken gegenüber dem Zloty stark gestiegen war.

Viele Hypothekeninhaber haben die Banken verklagt, wobei einige Kreditgeber außergerichtliche Einigungen angeboten haben.

Die mBank teilte mit, dass die Zahl der aktiven Hypothekarkreditverträge in Schweizer Franken am 19. April bei 38.826 lag, was einem Rückgang von 19,6% gegenüber Ende 2021 entspricht. Sie fügte hinzu, dass fast alle aktiven Kreditnehmer Vergleichsvorschläge erhalten haben.

Die Bank hat insgesamt 5.050 Vergleiche abgeschlossen.

Mit Blick auf die Zukunft sagte die Bank, dass sich die Verlangsamung des Kreditvolumens auf die Zinserträge auswirken könnte, während der Lohn- und Inflationsdruck auf die Betriebskosten drückt.

Aufwärtstrends bei den Kundenzahlen und Transaktionen könnten durch eine sich abschwächende Wirtschaft und eine schwächere Nachfrage nach Bankprodukten ausgeglichen werden, so die Bank weiter.

($1=4,1557 Zloty)