Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

AMG - Daimlers Luxussegment rechnet für das laufende Jahr mit einem Verkaufsrekord. "Die Nachfrage nach AMG ist ungebrochen hoch, daher werden wir 2021 voraussichtlich sogar mehr Autos verkaufen als im Rekordjahr 2019", sagte AMG-Chef Philipp Schiemer im Interview mit der Automobilwoche. Im Jahr 2019 hatte AMG 132.136 Einheiten abgesetzt und damit einen Verkaufsrekord erzielt. Traditionell verzeichnet das Luxussegment von Daimler mit Maybach, AMG und der G-Klasse besonders in den USA eine starke Nachfrage. Schiemer ist zudem offen für eine verstärkte Kooperation mit dem britischen Kultlabel Aston Martin. "Wenn es Möglichkeiten für Synergien gibt und wir Aston Martin in Zukunft auch mit weiteren Antriebskomponenten beliefern können, sind wir dafür offen". Denkbar sei es, ab 2025 die komplette Elektroplattform AMG.EA zu teilen. (Automobilwoche)

DEUTSCHE BÖRSE - Die Deutsche Börse peilt weitere Übernahmen im Geschäft mit nachhaltigen Investments und digitalen Assets an. Dort gebe es große Wachstumschancen, sagte Deutsche-Börse-Vorstand Thomas Book dem Handelsblatt. "In beiden Bereichen wollen wir unser Angebot nicht nur organisch ausbauen, sondern sehen uns auch nach Zukaufmöglichkeiten um." Erst im Juni hatten die Hessen den Kauf des Schweizer Fintechs Crypto Finance für einen dreistelligen Millionenbetrag in Schweizer Franken angekündigt. Dadurch werde die Deutsche Börse "von der wachsenden Nachfrage von institutionellen Investoren nach Krypto-Assets künftig noch stärker profitieren", erklärte Book. (Handelsblatt)

POST - Deutsche-Post-Chef Frank Appel hätte nichts gegen eine längere Beteiligung des Bundes an seinem Unternehmen einzuwenden. "Wir sind mit der Staatsbeteiligung immer sehr gut gefahren - und der Finanzminister auch mit unseren Dividenden", sagte Appel und fügte hinzu: "Aber wenn das jetzt zu Ende geht, ist das für uns auch in Ordnung." (Süddeutsche Zeitung)

ZAPPTALES - Bei dem Münchner Startup Zapptales bestand nach Spiegel-Informationen rund ein Jahr eine schwere Sicherheitslücke. Das Unternehmen stellt für seine Kunden Bücher aus deren Chat-Verläufen in Diensten wie WhatsApp, iMessage oder Facebook her. Eine Gruppe von IT-Sicherheitsexperten mit dem Namen Zerforschung stellte fest, dass Hacker private Daten und Nachrichten der Kunden einsehen konnten. Insgesamt sollen rund 69.000 Konten betroffen gewesen sein, berichtet Zerforschung. (Spiegel)

TELEGRAM - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat ein schärferes Vorgehen gegen Hetze und Gewaltaufrufe in öffentlichen Kanälen beim Messengerdienst Telegram angekündigt. "Gegen Hetze, Gewalt und Hass im Netz müssen wir entschlossener vorgehen", sagte Faeser den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Bundesamt für Justiz habe gegen Telegram zwei Verfahren wegen Verstoß gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz durchgeführt, auf die Telegram nicht reagiert habe. "Das wird diese Bundesregierung so nicht hinnehmen", hob die SPD-Politikerin hervor. (Funke)

HELLMANN - Nach einem Hacker-Angriff auf das Osnabrücker Logistik-Unternehmen Hellmann arbeitet die Firma an der Wiederherstellung der Computer-Systeme. Ziel sei es, am Montag weitgehend zum normalen Geschäftsbetrieb zurückzukehren, teilte Hellmann auf seiner Website mit. Zunächst habe es keine Bestätigung dafür gegeben, dass die Täter an Daten gekommen seien. Das könne derzeit allerdings auch nicht ausgeschlossen werden. (Manager Magazin)

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December 13, 2021 01:13 ET (06:13 GMT)