Orpea legte am Donnerstag an der Pariser Börse zum zweiten Mal kräftig zu, da die Anleger die Namensänderung des Pflegeheimbetreibers als "neue Etappe in seiner Geschichte" begrüßten.

Der Konzern, der durch den Skandal im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Essays "Les Fossoyeurs" und durch eine sehr verwässernde Kapitalerhöhung angeschlagen ist, gab am Mittwoch bekannt, dass er beschlossen hat, seinen Namen zu ändern und sich in emeis umzubenennen, ein Wort, das auf Altgriechisch "wir" bedeutet.

In einer Pressemitteilung erklärte Orpea, dass die neue Identität die neue Ambition des Unternehmens widerspiegeln soll, die das Kollektiv in den Mittelpunkt des Unternehmensprojekts stellt, von den Mitarbeitern über die Bewohner bis hin zu den Familien.

Nach einem Konsultationsprozess und internen und externen Beiträgen hat das Unternehmen auch einen neuen Unternehmensgrundsatz festgelegt: "Gemeinsam wollen wir den Schwächsten das Leben erleichtern".

"Mit der Unterstützung unserer neuen Aktionäre (...) haben wir die Möglichkeit, das Leben der Schwächsten zu verbessern....) gehen wir die Zukunft von emeis mit großer Zuversicht und dem klaren Bewusstsein der Bedeutung unserer Mission in der Gesellschaft an", betonte der Generaldirektor Laurent Guillot.

Seit der massiven Umstrukturierung wird Orpea zu 50,2% von der Caisse des Dépôts, CNP Assurances, MAIF und MACSF Epargne Retraite gehalten.

Trotz dieser Wende sprechen die Analysten immer noch von einer 'besonderen' Situation, die durch eine unzureichende Sichtbarkeit der Ergebnisse und des Cashflows gekennzeichnet ist.

Die Aktie des Spezialisten für die Betreuung von Pflegebedürftigen stieg am Donnerstagmorgen um mehr als 7 % und führte damit den breiten Pariser Index SBF 120 an, nachdem sie bereits am Vortag um mehr als 20 % gestiegen war.

Diese Erholung bleibt jedoch relativ angesichts des Status der Aktie als "Penny Stock", die nur noch wenige Cent kostet, was sie zum Gegenstand intensiver Spekulationen und hoher Volatilität macht.

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