Portage Biotech Inc. hat auf der Jahrestagung 2022 der American Association for Cancer Research (AACR), die vom 8. bis 13. April in New Orleans, Louisiana, stattfindet, Daten vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit Stimunity erarbeitet wurden. Präklinische Daten zeigen, dass PORT-5 (STI-001), ein STING-Agonist (Stimulator of Interferon Genes), zyklisches Guanosinmonophosphat–Adenosinmonophosphat (cGAMP), verpackt in einem mit Stimunity entwickelten virusähnlichen Partikel (VLP), systemisch verabreicht werden kann und eine starke Aktivierung des STING-Signalwegs vorzugsweise in dendritischen Zellen bewirkt. Die Daten werden auf der AACR-Tagung am 13. April in einer Late-Breaking Research Session vorgestellt.

Der STING-Signalweg ist ein anerkannter immunstärkender Signalweg, der eine T-Zell-Antwort gegen Tumore auslöst. Er ist seit langem von Interesse für die Krebsbehandlung, aber die Beschränkungen der niedermolekularen Therapien haben die klinische Erprobung von STING-aktivierenden Therapien behindert, da sie nicht auf spezifische dendritische Zellen abzielen können, was zu unterschiedlichen Wirkungen in verschiedenen Zellen und einer ineffizienten T-Zell-Antwort führt. Um die unerwünschten Nebenwirkungen, die mit der Aktivierung dieses Signalwegs beim Menschen verbunden sind, zu überwinden, sind neuartige Ansätze erforderlich. Die vielversprechenden Ergebnisse von Portage und Stimunity zeigen, dass PORT-5 (STI-001) nicht nur auf spezifische dendritische Zellen abzielen kann, sondern auch auf spezifische Zell- und Tumortypen im ganzen Körper zugeschnitten werden kann und somit eine differenzierte Option im Vergleich zu den derzeitigen Behandlungen darstellen könnte.

Daten-Highlights: Die Verabreichung eines gut charakterisierten STING-Aktivators, cGAMP, durch intra-tumorale Injektionen von virusähnlichen Partikeln (cGAMP-VLP) führt zu: Differenzierung von tumorspezifischen T-Zellen. Verringerung der tumorregulatorischen T-Zellen (Tregs), die ansonsten eine Immunantwort unterdrücken würden. Bevorzugte Ausrichtung auf dendritische Zellen, was zur Aktivierung tumorspezifischer T-Zellen führt.

Die Verabreichung von PORT-5 (STI-001) zeigte Synergieeffekte, wenn es mit einem Antikörper kombiniert wurde, der Tregs dezimiert, was zu einer vollständigen und dauerhaften Tumorausrottung führte. Weitere Synergieeffekte zeigten sich, als PORT-5 (STI-001) mit Anti-PD1-Behandlungen kombiniert wurde. Die gezielte zelluläre Stimulation von STING formt die Anti-Tumor-T-Zell-Antwort und offenbart eine therapeutische Strategie mit T-Zell-Modulatoren, die die derzeitigen Grenzen von STING-basierten Ansätzen bei Patienten überwinden könnte.