Die FINMA überprüfte die Notfall- und Sanierungspläne der drei systemrelevanten Banken der Schweiz - PostFinance, Raiffeisen und ZKB.

Die FINMA, die wegen ihres Umgangs mit der Credit Suisse-Pleite im vergangenen Jahr unter Beschuss geraten ist, erklärte, dass der Notfallplan der ZKB zum ersten Mal umgesetzt werden kann, nachdem der staatliche Kreditgeber 2023 zusätzliche verlustabsorbierende Anleihen ausgegeben hat.

Der Notfallplan der PostFinance sei aber immer noch nicht fertig, sagte die FINMA.

"Die PostFinance erfüllt die Anforderungen an zusätzliche verlustabsorbierende Mittel immer noch nicht, hat aber nun einen verbindlichen Plan zum Aufbau dieser Mittel vorgelegt", sagte die FINMA.

Der Notfallplan von Raiffeisen wurde letztes Jahr als ausreichend erachtet, was auch weiterhin der Fall ist, so die FINMA.

Die FINMA traf diese Einschätzung nach ihrer jährlichen Überprüfung der Notfall- und Sanierungspläne der Banken, bei der die Kreditgeber aufzeigen mussten, wie sie ihre systemrelevanten Funktionen im Falle einer drohenden Insolvenz aufrechterhalten würden.

Die systemrelevanten Funktionen umfassen das kurzfristige Kreditgeschäft bei Raiffeisen und ZKB sowie das Einlagengeschäft und den Zahlungsverkehr bei PostFinance, Raiffeisen und ZKB.

Alle drei haben die FINMA mit ihren Sanierungsplänen zufriedengestellt, die aufzeigen müssen, wie sie sich im Falle einer Krise ohne staatliche Intervention stabilisieren können.