Genf (awp) - Das Biotechnologieunternehmen Relief Therapeutics hat 2022 einen sehr hohen Verlust eingefahren. Für die weiteren Projekte stehen dem Unternehmen noch Barmittel in Höhe von 19,2 Millionen Franken zur Verfügung.

Wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, verbuchte das Unternehmen im vergangenen Jahr eine ausserplanmässige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte von mehr als 26 Millionen Franken. Diese trug massgeblich zu dem Jahresverlust von 50,8 Millionen Franken bei. Im Vorjahr lag der Fehlbetrag bei 34,7 Millionen.

Im vergangenen Jahr standen Einnahmen von insgesamt 16 Millionen Franken Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 12,4 Millionen gegenüber. Dies ist ein Rückgang gegenüber dem 2021-er Wert. Die Personalkosten beziffert das Unternehmen mit knapp 13 Millionen Franken (2021: 9,1 Mio).

"Wir haben erhebliche Fortschritte bei der Umwandlung von Relief Therapeutics in ein voll integriertes biopharmazeutisches Unternehmen im Jahr 2022 gemacht", wird CEO Jack Weinstein in der Mitteilung zitiert. So habe das Unternehmen sein Portfolio an geistigem Eigentum mit mehreren neuen Patenten und mit der Einführung der PKU Golike-Produktlinie in den USA im Oktober und der anschliessenden Einführung der neuen PKU Golike-Riegel in den USA und Europa Anfang dieses Jahres gestärkt.

Auch die FDA-Zulassung von Olpruva für die Behandlung von Patienten mit Harnstoffzyklusstörungen in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Acer Therapeutics sei ein Highlight.

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