Basel (awp) - Roche kann am Dienstag gleich mit zwei Nachrichten zu seiner Krebs-Pipeline aufwarten. So wird der Konzern seinen Cobas PIK3CA Mutationstests für Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs in jenen Ländern lancieren, die eine CE-Kennung akzeptieren. Zudem hat Roche für seine Therapie Rozlytrek die Zulassung in der Schweiz erhalten.

Bei dem Cobas-Test handelt es sich laut Medienmitteilung vom Dienstag um einen in-vitro-diagnostischen (IVD) Test, der bisher nur für Forschungszwecke (RUO) erhältlich war. Den Angaben von Roche zufolge wird jedes Jahr bei fast zwei Millionen Frauen Brustkrebs diagnostiziert, und schätzungsweise eine halbe Million könnte eine PIK3CA-Mutation aufweisen. Im Falle einer korrekten Identifizierung könnten einige dieser Frauen von einer gezielten Therapie profitieren.

Gleichzeitig teilte Roche mit, dass das Schweizerische Heilmittelinstitut (Swissmedic) Rozlytrek zur Behandlung von Erwachsenen Personen und Kindern ab zwölf Jahren mit soliden Tumoren zugelassen hat, die eine Fusion des Gens für die neurotrophe Tyrosinrezeptorkinase (NTRK) aufwiesen.

Die Zulassung gelte für Patienten, deren Erkrankung Metastasen gebildet habe oder bei denen eine chirurgische Entfernung des Tumors wahrscheinlich eine schwere Morbidität zur Folge hätte. Darüber hinaus müsse es sich um Patienten handeln, für die keine zufriedenstellenden Therapieoptionen zur Verfügung stehe.

Zusätzlich ist Rozlytrek laut Mitteilung von Swissmedic auch als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Personen mit ROS1-positivem, metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen worden.

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