Morges (awp) - Der Energiekonzern Romande Energie hat im ersten Halbjahr 2017 weniger Umsatz erzielt und einen Gewinnrückgang erlitten. Der Umsatz nahm um 5,1% auf 276,9 Mio CHF ab und der Bruttobetriebsgewinn um 3,5% auf 136,5 Mio. Die Entwicklung im Halbjahr sei im Wesentlichen durch die tieferen Stromtarife für die Haushalte und einem markanten Rückgang des Stromverbrauchs wegen des milden Winters geprägt worden, teilt Romande Energie am Dienstag mit.

Das Betriebsergebnis sank auf Stufe EBITDA um 22% auf 64,4 Mio CHF und im EBIT um 35% auf 37,4 Mio. Hier schlug zusätzlich zum Umsatzrückgang ein einmaliger Sondereffekt aus dem Vorjahr durch: Damals hatte die Senkung des Umwandlungssatzes in der Vorsorge eine einmalige Gutschrift von 12 Mio beim Personalaufwand zur Folge.

Unter dem Strich schaute ein Gewinn von noch 34,0 Mio CHF heraus, nach 55,3 Mio in der Vorjahresperiode. Nebst dem tieferen operativen Ergebnis lastet auch der Verlust von Alpiq, an der Romande Energie eine Beteiligung von gut 9% hält, auf dem Reingewinn. Im Posten "Anteil assoziierte Gesellschaften" resultiert ein Minus von 5,15 Mio (VJ +2,60 Mio).

Mit den Kennzahlen hat Romande Energie die Erwartungen beim Umsatz und Reingewinn übertroffen, hingegen liegt das operative Ergebnis etwas hinter den Schätzungen von Research Partners zurück. Deren Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 266 Mio CHF, einem EBITDA von 76,6 Mio und einem Gewinn von 32,5 Mio gerechnet.

Mit Blick auf das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einer operativen Leistung, die in etwa dem Ergebnis des ersten Halbjahres entspricht.

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