SALZGITTER (awp international) - Die gestiegene Nachfrage sowie höhere Preise haben das Ergebnis des Stahlkonzerns Salzgitter im ersten Halbjahr angetrieben. So erhöhte sich der Aussenumsatz von 3,6 Milliarden auf 4,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Salzgitter mitteilte. Der Gewinn vor Steuern stieg im Vergleich zum pandemiebedingt schwachen Vorjahreszeitraum massiv und erreichte 305,7 Millionen Euro. Dies ist nach Aussagen des neuen Konzernchefs Gunnar Groebler "das beste Halbjahresergebnis seit mehr als zehn Jahren". Dabei profitierte das Unternehmen auch von einem höheren Ergebnisbeitrag seiner Beteiligung an dem Kupferkonzern Aurubis . Im Vorjahr hatte Salzgitter hier einen Verlust von 127,8 Millionen Euro verbucht.

Nach Steuern verdiente Salzgitter 230,6 Millionen Euro. Auch hier stand im Vorjahr ein Verlust, der sich auf 144,7 Millionen Euro belief. Die Prognose, die der Konzern zum ersten Quartal erhöht hatte, bestätigte Salzgitter nun. So soll der Umsatz 2021 auf mehr als 9 Milliarden Euro steigen und das Ergebnis vor Steuern 400 bis 600 Millionen Euro erreichen.

Das Konzept für eine CO2-arme Stahlproduktion will der neue Chef Groebler vorantreiben. "Unsere Ambition ist es, bereits Ende 2025 mit der wasserstoffbasierten Stahlerzeugung starten zu können", erklärte der Manager, der Anfang Juli den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Heinz Jörg Fuhrmann abgelöst hatte./nas/jha/