Tel Aviv (awp) - Das israelische Telemedizin-Unternehmen SHL kommt dem geplanten Start des Direktvertriebs seiner mobilen EKG-Geräte in den USA ein Stück näher. Laut einer Mitteilung vom Montag soll der Verkauf des SmartHeart-Geräts direkt an die Konsumenten (Direct-to-Consumer, D2C) noch in diesem Jahr in den USA beginnen.

Inzwischen habe das Unternehmen in den Aufbau der erforderlichen Logistik, die Verwaltungsplattformen und Infrastrukturen investiert, um eine nahtlose Auftragsannahme, -abwicklung und -abrechnung in den USA zu ermöglichen. Diese Fortschritte in der Betriebsinfrastruktur seien ausschlaggebend, um die Grundlage für die Einführung des Angebots in den USA zu schaffen, heisst es.

Darüber hinaus seien die Vorräte in den USA aufgestockt worden. Zudem entwickelt SHL laut den Angaben eine Webplattform, die sich derzeit in der Testphase befindet. Sie soll eine Schnittstelle für D2C-Verkäufe und -Dienstleistungen bieten. Ein Eckpfeiler des D2C-Modells von SHL Telemedicine ist die SmartHeart-Mitgliedschaft, die den Abonnenten rund um die Uhr Zugang zur EKG-Überprüfung durch zertifizierte Kardiologen biete. Hierfür gibt es Verträge mit Kliniken, wie etwa mit der Klinikkette Mayo.

SHL lässt seine SmartHeart-Technologie in den USA ausserdem bereits von Partnern vertreiben, die die Geräte Gesundheitsfachkräften und anderen Kunden anbieten. Neu sollen die Konsumenten die Geräte jedoch ohne Rezept bekommen.

tv/ra