Basel (awp) - Straumann hat das Jahr 2021 stark begonnen. Der Dentalimplantat-Hersteller steigerte im ersten Quartal den Umsatz markant, auch wenn das Vorjahr wegen der damals beginnenden Pandemie eine schwache Vergleichsbasis abgibt. Die Erwartungen der Analysten wurden mit dem Zahlenkranz geschlagen.

Konkret nahm der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 um satte 31,5 Prozent auf 469,8 Millionen zu - ein neuer Rekordwert für die Basler. Die Verkäufe sind somit nicht nur deutlich besser als im schwachen Vorjahr, sie liegen auch wieder klar über dem Wert des ersten Quartals von 2019.

Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 34,0 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Grundsätzlich war die Entwicklung in allen Regionen positiv. Einzige Ausnahme: Lateinamerika. In der für Straumann kleinsten Region wurde in Franken ein kleines Minus verzeichnet von 3,1 Prozent. In Lokalwährungen stand jedoch ein Plus von 23,8 Prozent zu Buche. Das Unternehmen litt hier unter der Abwertung des brasilianischen Reals, wie es schrieb.

Asien-Pazifik (+74%) wiederum erreichte wieder ein sehr hohes Wachstumsniveau, nachdem die Region allerdings im ersten Quartal 2020 bereits stark von der Pandemie beeinträchtigt war.

Neue Prognose für 2021

Mit Blick nach vorne gibt das Unternehmen nun eine neue Prognose. So will Straumann 2021 ein organisches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen Zwanzig-Prozent-Bereich sowie eine Verbesserung der Profitabilität (Kern EBIT-Marge) im Vergleich zu 2020 erreichen.

Der Ausblick spiegele die kontinuierlichen Investitionen der Gruppe in künftige Wachstumschancen und die "starke" Innovationspipeline wider. "Die Praxen sind geöffnet und die Terminkalender füllen sich. Dies ist auf das hohe verfügbare Einkommen und den verstärkten Fokus der Konsumenten auf aufwendigere Zahnbehandlungen zurückzuführen", wurde Straumann-Chef Guillaume Daniellot im Communiqué zitiert.

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