FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:03 HINTERGRUND/Peking greift einigen Bauträgern unter die Arme

16:07 ANALYSE/Europa plant Solar-Revival als Ersatz für russisches Gas

11:46 ANALYSE/Targets Gewinnrückgang trifft US-Einzelhändler hart

11:16 ANALYSE/Aktienmarkt droht ein verlorenes Jahrzehnt

10:49 HINTERGRUND/Selbst der Devisenmarkt spielt so langsam verrückt


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
11:46 ANALYSE/Targets Gewinnrückgang trifft US-Einzelhändler hart 

Die enttäuschenden Ergebnisse beim US-Einzelhändler Target treffen den Sektor bis ins Mark. Das Unternehmen mit Sitz in Minneapolis gab zuletzt bekannt, dass der Umsatz auf vergleichbarer Fläche in dem Ende April ausgelaufenen Quartal um 3,3 Prozent zugelegt hat. Das war zwar besser war als die 0,24 Prozent, die die von Visible Alpha befragten Analysten erwartet hatten. Doch während sich der Gesamtumsatz verbesserte, sank der Nettogewinn um mehr als die Hälfte. In den vergangenen fünf Jahren hat Target sonst nur dreimal die Erwartungen der Wall Street beim Nettogewinn verfehlt, und die größte Abweichung lag bisher bei 3,5 Prozent. Dieses Mal waren es satte 31 Prozent.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
17:03 HINTERGRUND/Peking greift einigen Bauträgern unter die Arme 

China hilft einigen stärkeren Bauträgern dabei, sich den inländischen Anleihemarkt zu erschließen. Dies ist der jüngste Schritt inmitten einer allgemeinen Konjunkturabschwächung zur Unterstützung des angeschlagenen Immobiliensektors. Da die Branche in einer Krise verharrt, sind die Märkte auf dem chinesischen Festland und im Ausland für private Bauträger meist verschlossen. Mit den neuen Geschäften wird dieses Problem angepackt, indem einige Anleihen mit Kreditderivaten verpackt werden, so dass die Käufer gegen das Risiko eines Zahlungsausfalls geschützt sind. Die Initiative folgt auf andere Maßnahmen, darunter eine Senkung der Hypothekenzinsen für Erstkäufer von Wohneigentum durch die Zentralbank. Außerdem soll es Lockerungen in verschiedenen Regionen bei Punkten wie Anzahlungen und Beschränkungen für den Erwerb von Wohneigentum geben.


16:07 ANALYSE/Europa plant Solar-Revival als Ersatz für russisches Gas 

Ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Das gilt generell, außer wenn es - wie es nun scheint - um die nun politisch strategische Solarindustrie geht. Trotz des historischen Versagens westlicher Hersteller von Solarmodulen im Wettbewerb mit chinesischen Anbietern hofft Brüssel ebenso wie Washington, seine lokale Produktion wieder aufzubauen. Dabei geht es darum, die erwartete Zunahme der Solarenergie in Eigenregie zu stemmen und davon zu profitieren. Vielleicht klappt es dieses Mal, vielleicht ist es aber auch ein teurer Irrweg, der den Westen in eine starke Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten bringt.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
11:16 ANALYSE/Aktienmarkt droht ein verlorenes Jahrzehnt 

Von ihrem miserablen Start ins Jahr 2022 dürften sich US-Aktien durchaus erholen können. Wie sie sich jedoch langfristig schlagen werden, das steht auf einem anderen Blatt. 2021 waren die Erwartungen gerade von US-Anlegern hoch, vor dem Hintergrund des zurückliegenden Jahrzehnts nicht unberechtigt. Value-Investoren wie Christopher Bloomstran glauben jedoch, dass der jüngste Ausverkauf nur die erste Phase einer Anpassung auf normales Niveau ist. Katalysator dürfte die Straffung der US-Geldpolitik sein.


10:49 HINTERGRUND/Selbst der Devisenmarkt spielt so langsam verrückt 

Die Währungsvolatilität ist wieder da. Ein Index von JP Morgan, der die Schwankungen der an die Länder der G7 gebundenen Währungen misst, ist in diesem Jahr um bis zu 80 Prozent geklettert. Und ein Maß für die Volatilität des Euro hat sich seit November mehr als verdoppelt und ist vor allem im März stark nach oben gesprungen. Die Volatilitätsindikatoren für Devisen zünden den Turbo, wenn eine Währung schnell an Wert verliert. Die Kursschwankungen sind ein weiteres Anzeichen dafür, dass die anhaltende Inflation und die weltweiten Schocks in der Lieferkette die Finanzmärkte im Jahr 2022 in Mitleidenschaft gezogen haben. Steigende Zinssätze, der Einmarsch Russlands in der Ukraine und die Konjunkturabschwächung in China haben die normalerweise ruhige Devisenwelt durcheinandergebracht.

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DJG/mgo

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May 19, 2022 11:07 ET (15:07 GMT)