Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht bei den Genehmigungszahlen im Wohnungsbau noch keine Bodenbildung und erwartet weiter schwierige Zeiten. Zuvor hatte das Statistische Bundesamt erneut stark gefallenen Baugenehmigungszahlen im Neubau veröffentlich. "Selbst wenn die Fertigstellungszahlen 2023 nicht so dramatisch ausfallen wie befürchtet wurde, heißt das doch nur, das dicke Ende kommt erst noch", sagte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller. Zwar seien die - für den Bau maßgeblichen - Hypothekenzinsen seit dem November 2023 leicht zurückgegangen und auch die Baukosten würden nicht mehr weiter steigen. Damit würden aber nur die negativen Rahmenbedingungen festgeschrieben, sagte Müller. Der Verband betonte, dass die wohnungspolitische Ziele der Bundesregierung mit der Fertigstellung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr außer Reichweite seien. Nach wie vor seien daher Zinsverbilligungsprogramme nötig, um endlich wieder mehr Nachfrage am Wohnungsbaumarkt zu erzeugen.

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May 17, 2024 04:16 ET (08:16 GMT)