ROUNDUP: Chipausrüster ASML unter politischem Druck wegen China-Exporten

VELDHOVEN - Der Chipindustrieausrüster ASML hat einige chinesische Kunden wenige Wochen vor der Ausweitung von Exportbeschränkungen nicht mehr mit Maschinen zur Chipherstellung beliefern können. Eine Lizenz für die Auslieferung bestimmter Lithografiesysteme sei teilweise von der niederländischen Regierung zurückgezogen worden, teilte das Unternehmen am Montag in Veldhoven mit. In Diskussionen mit den US-Behörden habe der Konzern zudem weitere Klärung zu Umfang und Auswirkung von US-Exportbeschränkungen erhalten. Der Rückzug der Lizenzen habe keine wesentlichen Effekte auf die Finanzziele für das abgelaufene Jahr 2023, hieß es von ASML. Die Aktie der Niederländer verlor nach dem Handelsstart am Dienstag in Amsterdam ein halbes Prozent auf 678,10 Euro.

Kreise: Airbus übertrifft Auslieferungsziel 2023 etwas

TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat Kreisen zufolge mit einem Endspurt sein Auslieferungsziel für das vergangene Jahr leicht übertroffen. Der Konzern habe von Januar bis Ende Dezember mehr als 730 Jets ausgeliefert, zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag einen namentlich nicht genannten Insider. Ziel war die Auslieferung von 720 Maschinen. Nach den ersten elf Monaten stand Airbus bei 623 ausgelieferten Flugzeugen. Das Unternehmen wollte sich zu den Informationen gegenüber Bloomberg nicht äußern. Die Veröffentlichung offizieller Zahlen wird später in diesem Monat erwartet.

Tesla schafft Verkaufsziel - Deutliches Auslieferungsplus

AUSTIN - Der US-Elektroautopionier Tesla hat sein Auslieferungsziel im vergangenen Jahr erreicht. Im vierten Quartal gingen 484 507 Autos an die Endkunden, wie Tesla am Dienstag in Austin (US-Bundesstaat Texas) mitteilte. Damit lieferte Tesla im gesamten Jahr knapp 1,81 Millionen Autos aus, das war ein Plus von rund 38 Prozent zum Vorjahr. Angepeilt hatte Tesla-Chef und Starunternehmer Elon Musk rund 1,8 Millionen Fahrzeuge. Der weit überwiegende Teil der verkauften Autos waren mit 1,74 Millionen Wagen das Model 3 und das Model Y. Tesla lag mit den Verkäufen im vierten Quartal in etwa auf Linie mit den Erwartungen von Experten. Die Aktie legte vorbörslich im US-Handel um 0,7 Prozent zu.

Fehlende Genehmigung: Iberdrola kündigt geplante PNM-Übernahme in New Mexiko auf

ORANGE/BILBAO - Die geplante Übernahme des US-Energiekonzerns PNM durch den spanischen Energieversorger Iberdrola ist gescheitert. Iberdrolas US-Einheit Avangrid habe den Fusionsvertrag gekündigt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Orange (US-Bundesstaat Connecticut) mit. Bis Ende des Jahres 2023 fehlte die Zustimmung der Landesregierung des US-Bundesstaats New Mexiko zu dem bereits 2020 in die Wege geleiteten Deal. Alle anderen Genehmigungen liegen laut Avangrid bereits seit Ende 2022 vor. Für Iberdrola ist das Scheitern des Deals ein herber Rückschlag für die Ambitionen, seine Aktivitäten in den USA auszubauen.

Nokia verabschiedet sich von Jahreszielen - Lizenzgebühr-Konflikt dauert an

ESPOO - Der Telekomausrüster Nokia rechnet nicht mehr mit dem Erreichen seiner Jahresziele. Dies betreffe frühere Aussagen zum Nettoumsatz, zur bereinigten operativen Marge und zum Free Cashflow, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Samstag. Hintergrund ist den Angaben zufolge die noch nicht beendete Verhandlung über ausstehende Lizenzgebühren bei Nokia Technologies. Diese sollen nun 2024 abgeschlossen werden und dann zur Geschäftsentwicklung beitragen.

Verkauf von Elektroautos in Frankreich zieht weiter an

PARIS - Der Marktanteil reiner E-Autos in Frankreich ist im vergangenen Jahr auf 17 Prozent gewachsen. Der Anteil von Hybridfahrzeugen an den Neuzulassungen kletterte auf neun Prozent, teilte der französische Automobilverband (PFA) am Neujahrstag mit. Zusammengerechnet lag der Anteil an Fahrzeugen mit Elektroantrieb damit bei 26 Prozent, 2022 waren dies noch 22 Prozent und im Jahr davor 18 Prozent.

Eon-Chef: Versorger werden höhere Entgelte an Kunden weitergeben

DÜSSELDORF - Eon-Chef Leonhard Birnbaum rechnet damit, dass 2024 höhere Entgelte für Energie auch als höhere Preise an die Kunden weitergegeben werden. "Das sind politisch bedingte Aufschläge, diese werden alle Versorger an die Gas- und Stromkunden weitergeben müssen. Vielleicht nicht sofort, aber wohl in den kommenden Monaten", sagte Birnbaum der "Rheinischen Post" (Dienstag) mit Blick auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer beim Gas und den Wegfall der reduzierten Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber beim Strom.

Dekabank rechnet mit Dividendenrekord für Dax-Aktionäre

FRANKFURT - Aktionärinnen und Aktionäre deutscher Konzerne dürfen nach Berechnungen der Dekabank für das Geschäftsjahr 2023 mit einer Rekordsumme an Dividenden rechnen. Die 40 Unternehmen im Deutschen Aktienindex werden demnach zusammen 54,6 Milliarden Euro ausschütten. Damit würde der Vorjahreswert im Dax um 1,6 Milliarden Euro übertroffen. Seinerzeit war die Sonderdividende, die der Autobauer Volkswagen für den erfolgreichen Börsengang der Tochter Porsche zahlte, nicht in den Berechnungen berücksichtigt worden.

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